Wer’s musikalisch gerne ein bisschen lauter mag, ist bei Cheap Trash Records genau richtig: Seit fünf Jahren ist der Independent-Plattenladen in Stuttgart-West erste Anlaufstelle für Fans von Punk, Garage und Hardcore mit einer Vorliebe für Vinyl. Das fünfte Jubiläum feiern die Besitzer von 13 bis 16 Uhr mit verschiedenen Specials im Laden und am Abend standesgemäß mit einem Konzert im JuHa West: Fünf Jahre, fünf Bands und eine ordentliche Portion Punkrock! Der Eintritt zum Konzert beträgt 10 Euro.
18.06.16 • Cheap Trash Records/JuHa West
3 Fragen an Andreas Knoll, Cheap Trash Records
Mit welcher Platte begann deine Sammelleidenschaft?
Ich denke mit meiner ersten Punk-Platte, die ich mir als 10-Jähriger 1990 in Berlin gekauft habe: „Der letzte macht die Tür zu“ von den Abstürzenden Brieftauben.
Guilty Pleasure: Das wohl peinlichste Stück in deiner Sammlung?
Als Kind war ich großer Knight-Rider-Fan. David Hasselhoff war ein Held. Demzufolge ist das peinlichste Stück wohl die „Looking For Freedom“ LP und die „Do The Limbo Dance“ Maxi-Single.
Eines deiner skurrilsten Erlebnisse aus 5 Jahren Cheap Trash Records?
Eine Zeit lang kam hin und wieder ein braungebrannter Typ mittleren Alters bei mir in den Laden. Hat viel von sich geredet und ein Geheimnis um seine Person gemacht. War angeblich aus einer reichen Familie mit Status. Als er das letzte Mal da war, hat er von seinen großen Partys auf Ibiza erzählt, die er regelmäßig organisiert. Angeblich ist er alle paar Wochen dort. Im Laden lief die ganze Zeit Garage-Punk im Hintergrund, daraufhin bot er mir an, ob ich nicht auch für ihn als DJ arbeiten möchte auf Ibiza. Mit Wohnung am Meer, Auto usw. Ich müsste halt nur immer zur Verfügung stehen, wenn man für eine Party gebraucht wird. Das alles natürlich gegen eine gute Bezahlung. Ich glaube er hat gemerkt, dass ich ihn nicht für voll genommen habe. Seitdem kam er nämlich nicht mehr. Dabei wollte er mir doch mal einen Vertrag vorbeibringen …
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