Interview

Die Fantastischen Vier im Interview

Egal ob Klassiker wie „Die da“, „Der Picknicker“, „Troy“ oder „Gebt uns ruhig die Schuld“ – eine so große Ohrwurmdichte wie die Fantastischen Vier kann wohl kaum eine andere deutsche Band vorweisen. Kein Wunder, liefern die Vier doch seit mehr als 25 Jahren konstant hochwertigen Output. Dass dabei auch so einiges zusammenkommt, versteht sich von selbst. Deshalb haben die deutschen HipHop-Urgesteine nun erneut ihre besten Tracks auf einem Album versammelt: „Vier und jetzt“ liefert neben Oldschool-Perlen wie „Lass die Sonne rein“ auch Remix-Versionen bekannter Klassiker sowie die neue Single „Name drauf“. Wir haben mit Thomas D. über die Best-of-Platte gesprochen

 
Eure neue Single trägt den Titel „Name Drauf“ – worauf würdet ihr gerne eure Namen sehen?

Auf einer limitierten 400-Euro-Noten-Edition.

Zum neuen Song gibt es auch einen Remix von Fritz Kalkbrenner. Wie kam es zu dieser Zusammenarbeit?

Fritz ist in unserer Booking-Agentur unter Vertrag und man kennt sich natürlich auch privat. Und da wir seeeeeehr auf Fritzes Musik abfahren, haben wir uns getraut ihn zu fragen und wisst ich was? Er hat tatsächlich ja gesagt!

Wie habt ihr die Songs für das Album ausgewählt?

Wir haben ein Credo bei den Fantastischen Vier: alles weg, was nicht hammer geil ist! Das galt natürlich auch für die Songs auf diesem Album.

Gibt es unter euren eigenen Veröffentlichungen einen Song, den ihr wirklich nicht mehr hören (bzw. spielen) wollt?

Wir haben nach 20 Jahren Abstinenz sogar „Die da…?“ wieder ausgepackt, das sagt ja wohl einiges über das Verhältnis zu unseren eigenen Songs.

Gibt es ein bestimmtes Ritual oder eine Routine, bevor ihr auf die Bühne geht?

In der Tat: Wir bilden einen Kreis, Michi spricht ein paar bewegende Worte, dann gibt es noch ein geheimes Handzeichen und danach wünschen wir uns gemeinsam ewige „Freundschaft!“

Was hat sich an eurem Tourleben geändert, wird immer noch viel gefeiert oder seid ihr eher gemütlich unterwegs?

Wir freuen uns immer so, wenn wir zusammen auf Tour sind, dass wir es jedes Mal nach der Show gerne krachen lassen – so gut es noch geht! (lacht)

Habt ihr in 26 Jahren Bandgeschichte auch mal ans Aufhören gedacht oder war das für euch nie ein Thema?

Jeden Morgen nach dem Aufwachen die ersten zwei bis drei Stunden!

Bei „The Voice of Germany“ betreut und fördert ihr junge Talente. Was würdet ihr mit eurer heutigen Erfahrung eurem früheren Ich raten?

Zieht euch andere Klamotten an – ihr seht ja aus wie wir vor 25 Jahren – ansonsten, alles richtig gemacht, weiter so!

Trotz der langen Zeit seid ihr euch musikalisch immer treu geblieben. Wie sieht es mit eurem privaten Musikgeschmack aus, gibt es da eine Veränderung im Laufe der Jahre?

Wir waren musikalisch ja schon immer sehr offen, das floss von Anfang an auch in unsere Art Musik zu machen ein. Ich glaube als Künstler ist es wichtig, sich anderen Musikrichtungen nicht zu verschließen, sondern auch die Qualität in Stilen zu entdecken, die einem auf Anhieb vielleicht nicht gleich zugänglich sind.

Wie geht es nach dem Best-of und der Tour weiter, stehen schon neue Projekte an?

Ja, wir machen ein „Besser of“ und eine Tortur 2017! (lacht herzhaft)

 

Das Best-of Album Vier und jetzt ist am 06. November erschienen.

Mehr von den Fantastischen Vier auf diefantastischenvier.de

Foto © Robert Grischeck

 

Jetzt schon vormerken und Tickets sichern: Am 22. & 23.12.2016 machen die Fantastischen Vier mit ihrer großen „Vier und Jetzt Tour 2016 & 2017“ auch in Stuttgart Halt!

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