Zum Jahresende gibt’s noch mal eine Reihe europäischer Filmproduktionen: Ob französicher Charme, italienische Leichtigkeit oder britischer Humor – die feinen Eigenheiten, die man den einzelnen Landesvertretern nachsagt machen diese Werke nur umso interessanter.
Love & Friendship: Kate Beckinsale als ebenso schöne wie durchtriebene Lady Susan aus dem gleichnamigen Briefroman von Jane Austen vor der Kulisse der britischen Adelsgesellschaft des 18. Jahrhunderts mit Chloë Sevigny und Stephen Fry in Nebenrollen – höchst unterhaltsam und absolut sehenswert!
Baden Baden – Glück aus dem Baumarkt?: Die französisch-belgische Produktion dreht sich um die unangepasste Ana, die erst ihren Job als Filmassistentin verliert, dann beschließt das Badezimmer ihrer Großmutter in Eigenregie zu renovieren und ihr Leben generell mit einer erstaunlichen laissez-faire-Einstellung angeht. Gelungenes Debüt von Regisseurin und Drehbuchautorin Rachel Lang (II).
Die Überglücklichen: „We’re all mad here“ – an das Zitat der Grinsekatze aus „Alice im Wunderland“ fühlt man sich beim Anblick dieser italienisch-französischen Tragikomödie durchaus einige Male erinnert. Die Geschichte folgt den beiden in psychatrischer Behandlung untergebrachten Frauen Beatrice und Donatella, die sich bei einer günstigen Gelegenheit aus dem Staub machen und fortan einen skurril-fantastischen Roadtrip zu zweit erleben.
Einfach das Ende der Welt: Die Verfilmung basiert auf dem gleichnamigen französischem Theaterstück, in welchem der 34-jährige Schriftsteller Louis sich mit seiner Familie trifft, um sie über seine tödliche Krankheit in Kenntnis zu setzen. Schwermütiges Drama mit gelungener Besetzung von Kritikerliebling Xavier Dolan.
Bild: © KSM
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