Me in my bag

me in my bag x Schnipo Schranke

mimb_0217_schniposchranke_tascheMit ihrer Veröffentlichung „Pisse“ haben Daniela Reis (links) und Friederike „Fritzi“ Ernst (rechts) das Prinzip ihres musikalischen Projekts Schnipo Schranke direkt auf den Punkt gebracht: süßer Indie-Pop gepaart mit Texten, die keine Schmerzgrenze kennen. Eine Kombination, mit der sich die beiden schnell die Sympathien einschlägiger Fachmagazine sicherten und auch bei zahlreichen renommierten Tageszeitungen Beachtung fanden. Abgesehen vom expliziten Vokabular zeigen sich die beiden mit ihren melodischen Chansons allerdings charmant unaufgeregt – schließlich schreiben sie laut eigener Aussage einfach über das, was sie auch selbst beschäftigt. Bevor es mit neuen lyrischen Ergüssen wie dem „Pimmelreiter“ vom aktuellen Album „rare“ im Wizemann auf die Bühne ging, haben wir uns von den Wahlhamburgerinnen ihren Tascheninhalt zeigen lassen:

Fritzi: Wir haben beide immer ein Notizbuch dabei. Das hier habe ich in Thailand im Urlaub gekauft, weil ich es schön finde.

Daniela: Ich hab dafür im Thailand-Urlaub die Pistole gekauft. Ich glaube, die ist in Deutschland gar nicht erlaubt, ich hab’s aber trotzdem geschafft, sie durch den Zoll zu kriegen. In Thailand ist das ein Spielzeug, aber hierzulande darf das eigentlich eine bestimmte Schusskraft nicht überschreiten. Wir haben die ja nicht dabei, um uns ernsthaft zu verteidigen, sondern eher mal um jemandem im Backstage eins auf den Arsch zu fetzen.

Fritzi: Den Bär haben wir Trauma getauft. Auf Raststätten gibt es doch immer diese Automaten, wo man mit einem Greifarm Kuscheltiere rausholen kann. Er hier war total an die Scheibe gequetscht und hinter ihm war so ein gruseliger Spongebob – deshalb hat er den Namen, aber mein Freund hat ihn gleich mit dem ersten Versuch raus geholt.

Daniela: Brisk ist das beste Schmierzeug für die Haare, das es gibt! Es verklebt nichts und sieht immer gut aus.
Danielas Partner und Bandmitglied Ente schaltet sich ein: Es fettet nicht, ist mithilfe einer handelsüblichen Bürste schnell entfernbar und ist einfach nicht in. Die letzte Ära, wo das angesagt war, waren so die Fünfziger/Sechziger, da hatten die Männer zusammen mit Seborin Haarwasser einen Vorrat davon. Es ist nicht annähernd so effektiv wie das heutige Haarzeug, aber für den Wet-Look der Fünfziger ein Top-Produkt!

Fritzi: Mit Robbie dem Roboter kann man zu zweit Musik hören, in die Augen kommen die Kabel rein. Zuletzt habe ich Der Ringer gehört.

Daniela: Es ist gar nicht so leicht, schwarzen Lippenstift zu finden – der war auch nicht billig! Wir benutzen ihn zusammen, das ist unser Bühnenlippenstift.

Daniela: Auf meinen Grillz steht „rare“ drauf. Die hat meine Zahnärztin kostenlos für mich angefertigt, weil sie das mal ausprobieren wollte. Die sind neuerdings auch Teil des Bühnenoutfits. Das ist ganz schön, weil man von Weitem nicht sieht, was da steht und es einfach nur den Eindruck macht, als hätte ich total zertrümmerte Zähne, was mich wiederum total gefährlich aussehen lässt und gar nicht so schlecht ist! (lacht)

Daniela: Unser Casio habe ich während unserer letzten Tour in Graz gekauft, seitdem muss es immer mitfahren, weil wir auf Tour gerne neue Songs schreiben und auch im Auto komponieren. Bestimmt die Hälfte der aktuellen Platte entstand zuerst hierauf.

 

Vielen Dank an unseren Fotografen Andonis Vassiliadis | andonis-vassiliadis.com

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