Bei unserem „Streifzug“ entdecken wir für euch neben den bekannten auch die auf den ersten Blick versteckten Hausnummern Stuttgarts schönster Straßen.
Seit wir vor Kurzem unser neues Büro in der Johannesstraße bezogen haben, treiben wir uns natürlich auch regelmäßig in der Nachbarschaft herum. Dass der Hölderlinplatz dabei ähnlich wie sein Österreichischer Verwandter gar keinen Platz, sondern eher ein ganzes Viertel bezeichnet, ist nur eine von zahlreichen charmanten Eigenheiten des Stuttgarter Westens. Wir haben uns auf jeden Fall schon bestens eingelebt! Nicht ganz unschuldig daran sind neben den hübschen Häuserfassaden, die das Wohnviertel ausmachen, sicherlich auch die liebevollen Stores, Boutiquen und Gastronomie-Konzepte, die sich hier in den letzten Jahren niedergelassen haben.
Direkt an der Haltestelle findet sich zum Beispiel die Blumeninsel. Dabei bieten die beiden Betreiber nicht nur botanische Dekoration für alle Jahreszeiten an, sondern bieten sogar eigene Theaterstücke für Kinder und Erwachsene im Laden dar. Nur wenige Meter weiter kann man den jüngsten Neuzugang des Quartiers besuchen, der ebenfalls mehrere Konzepte vereint: Als Foodsharing-Café verarbeitet die Raupe Immersatt gerettete Lebensmittel zum einen selbst, dient aber auch als zentrale Tauschbörse für alle Besucher. Konzerte, Kochkurse und Kunstaustellungen finden hier ebenfalls Raum.
Gegenüber ist mit der Caffèbar Hölderlin seit einigen Jahren eine nicht minder sympathische Adresse zuhause. neben allerlei Heiß- und Kaltgetränken gibt es hier auch kleine Snacks, die im Sommer entspannt in der Sonne und bei kälteren Temperaturen unterm imposanten Kronleuchter genossen werden können. Die Bar Vicino einige Meter weiter bietet sich ebenfalls für einen fantastischen Start in den Tag an – sei es mit einem reichhaltigen Frühstück oder nur für einen schnellen Espresso. Der mediterrane Lebensstil scheint hier ohnehin so einige beeinflusst zu haben: Während es in der Bottega da Giulia italienische Feinkost und einen leckeren Mittagstisch gibt, stehen bei Chez Ginette französische Spezialitäten auf der Karte.
Für alle, die sich von Food-Träumen eher wenig beeindrucken lassen, bietet sich außerdem eine Reihe an kleinen Concept-Stores an, bei denen man durchs Sortiment stöbern kann. Ob Mode und Interior im Atelier von Von Herzen, Fair Fashion, Accessoires und Deko bei the hungry palm tree oder Design-Lieblinge aus dem Milk Wood Concept Store – hier wird man nicht nur für sich selbst, sondern auch auf der Suche nach Geschenken und Mitbringseln schnell fündig. Ihr seht, wir haben unsere neue Hood ziemlich ins Herz geschlossen! Parkplätze gelten hier zwar als rares Gut, dafür ist man bestens mit den Öffentlichen angebunden und auch mit dem Fahrrad, Roller oder klassisch zu Fuß hat man eigentlich alles, was man fürs tägliche Leben so braucht, direkt vor der Haustüre. Oder eben freien Blick auf den SUV der Nachbarn.
Vielen Dank an unseren Fotografen Benjamin Slavic
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