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Ungewisse Zukunft fürs Zwölfzehn

Zum Ende des Jahres 2016 verkündete das Zwölfzehn via Facebook das Ende in der bisherigen Location in der Paulinenstraße 45 – mit dem Eigentümer könne „leider keine Einigung erreicht werden“. Das Aus soll dies für das Clubkonzept mit Konzertbühne aber keinesfalls bedeuten – man sei bereits auf der Suche nach neuen Räumlichkeiten oder einer anderweitigen Lösung. Bis Ende März soll es auf jeden Fall noch an altbekannter Stelle weitergehen, zur weiteren Zukunft konnten die Macher zum Redaktionsschluss allerdings noch keine Aussage treffen. Wir bleiben gespannt und haben mit Zwölfzehn-Chef Peter schon mal einen kleinen Rückblick auf die letzten Jahre gewagt:

Eine deiner liebsten Erinnerungen aus den Anfangstagen?
Am Anfang waren vor allem viele Freunde von mir da, einige auch aus dem Ausland, da sind natürlich viele tolle Erinnerungen dabei. Und natürlich jede Menge Konzerte, u. a. der Auftritt von den Pepper Pots, drei Soul-Ska-Ladies aus Spanien – das ist aber jetzt auch schon acht oder neun Jahre her. Mit der Zeit kommt einiges zusammen.

Die skurrilsten Erlebnisse mit Gästen?
Ach, da gibt es einige. Von dem Mädchen, das versucht hat mir während dem Auflegen meine Platten zu klauen, über den nackten Typen auf der Bühne beim Bandcontest bis hin zu dem Pärchen, das zu zweit aus der Toilette kam – sie sichtlich lädiert, er mit stolz geschwellter Brust hinterher. Wenn wir keine Beklebung haben, laufen die Leute außerdem in regelmäßigen Abständen gegen die Scheibe. Betrunkenen Menschen fallen immer lustige Sachen ein. In den letzten Jahren sind unsere Gäste aber deutlich braver geworden, was ich sehr begrüße.

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Das spannendste Fundstück im Club?

Von Essen über aufblasbare Sachen bis hin zu einer kompletten Make-up-Ausrüstung war alles schon dabei. Und immer wieder Schuhe, sogar paarweise – ein Musiker hat sich mal hier für die Bühne umgezogen und sein Paar vergessen, Gästen passiert das aber auch immer wieder.

Gab es ungewöhnliche Sonderwünsche eines gebuchten Acts oder sonstige „Starallüren“?
Das übliche: nach allen möglichen Drogen wird immer wieder gefragt, ansonsten gerne auch mal veganes Essen. Manche wollen nur deutsches Bier, eine Band verlangte nach ausschließlich irischem Whiskey und wieder andere bestehen auf einen bestimmten Rum für dreihundert Euro.

Was steht in den nächsten Wochen noch im Club an?
Für den März überlegen wir gerade noch eine Art DJ-Marathon umzusetzen. Ansonsten steht das gewohnte Programm an, ein paar Specials wird es aber denke ich auch noch geben.

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