Das Besondere: Die Inhalte werden nicht von den Projektleitenden vorgegeben, sondern von den Vereinen selbst. Migrantische Communitys reichen ihre Themen ein – aus ihrem Alltag, ihren Erfahrungen und aktuellen gesellschaftlichen Fragen. „Wir Projektleitenden entscheiden nicht, was ins Programm kommt. Die Vereine bestimmen selbst, welche Themen für sie zur Bildung passen. Das ist für uns zentral, weil es um Mitbestimmung und Partizipation geht“, erklärt Antonio Russo vom Forum der Kulturen.
So entsteht jedes Jahr ein Programm, das die Perspektiven der Communitys spiegelt. Ein roter Faden zeigt sich 2025 besonders deutlich: Viele Angebote drehen sich um Stressbewältigung, mentale Gesundheit und Resilienz: Themen, die aus den Communitys selbst kommen.

Die Bildungstage fanden 2024 erstmals statt und gehen nun in die zweite Runde. Vormittags richten sich Angebote an Schulklassen, nachmittags und abends an die Stadtgesellschaft. „Unsere Workshops sind kostenlos. Viele der Referent:innen sind hochqualifizierte Wissenschaftler:innen, Ärzt:innen, Professor:innen, die ihr Wissen ehrenamtlich weitergeben“, betont Russo. Neben den thematischen Schwerpunkten geht es auch um Vernetzung: Damit weniger Hürden entstehen, finden die Veranstaltungen in den Räumen von Stuttgarter Institutionen und Ämtern statt.
Ein Höhepunkt ist die Auftaktveranstaltung am 6. November im JES Stuttgart, die offen für alle Interessierten ist. Das vollständige Programm der Bildungstage 2025 wird Mitte September veröffentlicht.
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