In anderen Vierteln der Stadt blüht die Kiosk-Kultur bereits, nun zieht der Norden nach. In der sonst recht tristen Nordbahnhofstraße hat „Theos“ eröffnet und stattet Stuttgarts Nordlichter mit Kaffee, Snacks und einer großen Auswahl an Getränken aus. Weiterlesen
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Das Wochenende beinhaltet neben einem Monatswechsel ein reichhaltiges Programm für Tag und Nacht, das dabei hilft der eisigen Kälte und dem stürmigen Wetter zu trotzen. Einige spannende Vorträge ergänzen das Tanzprogramm und in der Raupe begießt man Kurzgeschichten mit Schnaps.
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Bei unserem „Streifzug“ entdecken wir für euch neben den bekannten auch die auf den ersten Blick versteckten Hausnummern Stuttgarts schönster Straßen.
Trotz oder gerade weil der Stuttgarter Norden eher zu den verpönten Vierteln der Stadt gehört, widmen wir ihm einen gediegenen Streifzug durch die Nordbahnhofstraße und finden heraus: Es ist alles halb so wild. Weiterlesen
Neben Weihnachtsmarkt, Geschenke-Shopping und Eis-Disco kann man sich am Wochenende auf gleich sieben Live-Konzerten, unzähligen Partys und feinen Events vergnügen. Am Sonntag wird dann übrigens der Stuttgarter Friedenspreis 2019 im Theaterhaus verliehen, diesjähriger Gewinner ist die Organisation „Sea-Watch“.
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Bye-bye, winter blues! Die blauen E-Roller von stella-sharing verabschieden sich dieses Jahr nicht in die Winterpause, sondern fahren das komplette Jahr über. Weiterlesen
Wortwechsel:
APOTHEKE X ROCCO
Geschrieben am 6. Dezember 2019
Statt klassischem Interview lassen wir die Protagonisten bei unserem Wortwechsel selbst die Fragen stellen. Im Anbetracht der unzähligen herbstlichen Neueröffnungen haben wir die Macher der Spirituosengalerie „Apotheke“ Leo Langer und Sarah Deuss sowie Rocco-Chef Robin Giesinger an einem Tisch versammelt, um über Schnaps, Ausgehen in den Dreißigern und Bar-Business zu quatschen. Weiterlesen
DEFINITELY NOT
THE SAME PARTY AS EVERY YEAR:
SILVESTER 19/20
Geschrieben am 29. November 2019
Die Festtage sind überstanden, die Raclettepfannen ausgekühlt – und jetzt? Silvester! Nichts wie in die Stadt, um das neue Jahr mit alten Bekannten und neuen Freunden zu begrüßen! Schließlich möchte 2019 noch einmal gebührend verabschiedet und 2020 voller Elan eingeweiht werden. Happy new year!
Übrigens: Erstmals gibt es unter dem Motto „böllerfrei ins neue Jahr“ auf dem Schlossplatz eine eigenes Silvester-Event der Stadt, bei dem ab 21 Uhr auf der Bühne vor dem Ehrenhof des Neuen Schlosses Comedians, Musiker und Akrobraten auftreten. Weiterlesen
Erst im Mai 2018 gestartet, ist das Projekt „Clever Shuttle“ in Stuttgart seit heute bereits wieder beendet. Trotz des immensen Zuspruchs vieler Stuttgarter – vor allem derer, die sich gerne im Nachtleben herumtreiben – stellt das Unternehmen seinen Betrieb in der Region ein. Weiterlesen
Statt klassischem Interview lassen wir die Protagonisten bei unserem Wortwechsel selbst die Fragen stellen. Anlässlich des 20-jährigen re.flect-Jubiläums haben wir alle ehemaligen Chefredakteure im Holzapfel versammelt, um in Erinnerungen zu schwelgen und den Errungenschaften der modernen Technik zu huldigen.
Martin: Habt ihr euch eigentlich räumlich getrennt? Also re.flect und Urban Propaganda?
Nina: Urban ist nach wie vor in der Gymnasiumstraße und wir sind mit dem re.flect jetzt in die Johannesstraße gezogen, unter anderem mit den Jungs von Applaus Gin, Fabian vom Cafe Parmesan, Karin und Rosa von der Fest Versprochen, der Agentur WSK und tätowiert wird mit Ina und Benni auch noch.
Michi: und Dexi spielt im Garten!
Martin: Ah, der hat da auch sein Studio mit drin, stimmt. Den hab ich auch am Samstag im StadtPalais mit seiner gelben Regenjacke gesehen. Da habe ich übrigens auch den Willi getroffen, das war der erste re.flect-Grafiker. Früher war das immer so, dass wir die letzte Nacht vor der Abgabe durchgearbeitet haben und ich dann morgens mit der CD zur Druckerei gefahren bin. Dort habe ich dann erstmal von Ralf einen Einlauf bekommen, der ist heute Türsteher beim Schocken. Der war nämlich damals der, der die Daten verarbeitet hat. Und wir hatten natürlich alles immer irgendwie falsch angelegt mit 100 Unter-Ordnern und Bildbenennungen wie „kiffender Harris”. Und er so: Woher soll ich wissen, wer der kiffende Harris ist? Weil das nachts immer so lange ging, hatte ich so eine alte Gartenliege von meinen Eltern im Büro und der Willi, der immer am längsten gemacht hat, hat sich immer auf die Liege gelegt, wenn ich hochgefahren bin zur Druckerei „Weinbrenner”. Die gibts aber auch nicht mehr.
Michi: Ja, den Niedergang der Druckbranche haben wir auch am eigenen Leibe mitbekommen.
Martin: So ein Heft hatte damals 1,4 GB. Das hat man mit Skype und was es dann noch alles irgendwann gab, gar nicht durchbekommen.
Nina: Und heute läuft alles so easy per Dropbox und Co.
Martin: Auf was für alten Rechnern wir das auch alles noch gemacht haben …
Michi: Da hat man die Anzeigen dann noch auf Filmen zu uns gebracht. Richtig oldschool.
Nina: Das klingt irgendwie nach weit mehr als 20 Jahren.
Sarah: Da war das Pferd noch das modernste Fortbewegungsmittel.
Martin: Ich war auch jedes Mal voll erschöpft nach der Abgabe.
Nina: Manches ändert sich nie. Man arbeitet halt bis eine Sekunde vor Druckdaten-Abgabe
Sarah: Und man findet ja immer noch irgendwas, was verbessert werden kann oder fehlt. „Das da könnte man noch umstellen” oder „Sollen wir das doch noch mit reinnehmen?”
Nina: Ja, so lange, bis man denkt: Das können wir jetzt nicht mehr machen, sonst wird‘s nicht mehr gedruckt.
Martin: Die Woche vor Abgabe war ich eigentlich gar nicht daheim und in der Woche danach ist man echt in ein emotionales Loch gefallen. Danach erst mal wieder putzen und duschen und so.
Nina: Eine Woche ohne soziale Kontakte, man geht eigentlich nur heim zum Schlafen.
Michi: Krass ist auch, dass wir damals noch im Büro geraucht haben. Danach war erstmal Aschenbecherleeren angesagt … Wie auch die Rechner aussahen!
Nina: Und wenn man jetzt in ein Büro kommt, wo geraucht wird, denkt man eher: Boah, was ist mit denen los!
Michi: Ja gut, aber damals hat man auch in Restaurants geraucht und am Flughafen. Achja, Gastro! Ich hab auch das Gefühl, die Leute die früher in der Gastro unterwegs waren, sind heute immer noch da. Da hat sich, außer dass man oft nicht mehr rauchen darf, nicht viel geändert.
Nina: Naja, es ist eben nicht mehr so konzentriert und geballt auf wenige Akteure …
Sarah: Es gibt ja auch viele neue DJ-Kollektive und kleinere Vereine.
Martin: Und viele neue Cafés gibt‘s auch, das ist heute eher so ein bisschen der Zeitgeist.
Michi: Ja, Clubs wurden halt ein bisschen verdrängt durch andere Freizeitbeschäftigungen.
Martin: Vapen, Kaffee trinken und Essen gehen …
Michi: … Shisha-Bars und Netflix!
Nina: Clubs gibt‘s gefühlt schon weniger, Bars aber dafür eine Menge. Ich glaube die meisten Leute gehen einfach nicht mehr so viel in Clubs.
Michi: Viele Dinge, die man früher in Clubs gesucht hat, wie zum Beispiel einen Partner für eine Nacht, kannst du jetzt halt auch über Tinder finden. Musik von bestimmten DJs kann man heute über den Boiler Room oder Spotify hören. Ich glaube einfach, dass die sozialen Funktionen von Clubs nicht mehr so gefragt sind.
Martin: Es wird ja auch immer schwieriger für die Leute mit ihren Infos und Veranstaltungen durchzukommen. Es gibt ja eher wenige Medien, die sowas veröffentlichen. In Stuttgart ist die Szene ja schon eher klein, muss man ganz ehrlich sagen.
Michi: Ich kann das gar nicht einschätzen, Stuttgart ist ja einwohnermäßig auch nicht so groß.
Martin: Es gibt halt zwei Zeitungen. Und dann gibt’s noch euch, LIFT, Geheimtipp und dann noch uns, also Kessel.tv … Das ist einfach nicht viel.
Michi: Und dann gibts noch Influencer und Food Blogs.
Martin: Ja, aber die wollen dann halt auch immer gleich Geld.
Michi: Ja, klar, es ist medientechnisch schon ausgedünnt hier.
Nina: War das früher dann noch anders?
Michi: Früher gabs noch Subculture, Partysan, Up to Date, Prinz … Einige kleine Magazine gab‘s schon noch.
Martin: Mittlerweile ist halt auch jeder sein eigenes Medium. Jeder kann alles senden, was er will und hat die technischen Möglichkeiten, Leute zu erreichen.
Nina: Es hat sich seit wir angefangen haben jedenfalls ganz schön viel verändert, aber so bleibt es ja auch spannend. Schauen wir mal, wie es weitergeht – ihr wisst ja, „man darf gespannt sein“.
Vielen Dank an unseren Fotografen Jakob Marwein!