3 Fragen an Basil S. Helfenstein
Team Parklets
Wie seid ihr auf die Idee gekommen, Parklets in Stuttgart umzusetzen?
Während des Studiums haben wir einerseits einen Frust gegenüber den stadtplanerischen Unternehmungen Stuttgarts entwickelt, speziell gegenüber den verpassten Chancen zur Förderung der urbanen Mobilität. Andererseits haben wir aber auch selbst Planungsmöglichkeiten entdeckt, die dem entgegenwirken könnten. Wieder zurück von unseren Auslandsaufenthalten – mit dem Vergleich Stuttgarts zu Zürich, Paris, Madrid und São Paulo im Kopf – schritten wir zur Tat. Parklets stammen ursprünglich aus San Francisco und haben sich in den letzen Jahren vor allem über den amerikanischen Kontinent verbreitet.
Wie waren die ersten Reaktionen auf eure Idee?
Da wir mit unserer Aktion ein Stuttgarter Ur-Problem tangieren, sind die Reaktionen nicht zu knapp ausgefallen. Online sind anfangs heftige Facebookkommentare auf Likes geprallt, wobei die Likes überwogen. Auch in einer Vielzahl von persönlichen Gesprächen waren und sind die Reaktionen durchwegs positiv. Wir sind mit unserem Realexperiment Parklets aber jederzeit offen für Anregungen, Feedback und Kritik, gerne per Mail an feedback@parklet-stuttgart.de.
Gibt es ein Parklet, das ihr ganz besonders ins Herz geschlossen habt?
Grundsätzlich freuen wir uns zu sehen, dass die Parklets tatsächlich genutzt werden und überhaupt die Tatsache, diese in derart kurzer Zeit in Stuttgart realisiert haben zu können. Dafür sind wir der Stadt sehr dankbar. Durch das persönliche Engagement der Anwohner kann man zum Beispiel das Parklet am Schützenplatz hervorheben: Das „Casa Schützenplatz“ bietet auf kleinstem Raum das, was einen städtischen Platz eigentlich auszeichnet. Es ist in kurzer Zeit zur Verortung der Bürgerinitiative zur Umgestaltung des Schützenplatzes geworden.
Bilder: © Konrad Zerbe
