Für das neue Album hast du mit Künstlern aus aller Welt zusammengearbeitet – wie kam es dazu?
Da gibt es viele verschiedene Konstellationen und Möglichkeiten. Natürlich ist Berlin eine sehr internationale Stadt, in der man verschiedenste Menschen von überall auf der Welt kennenlernen kann. Es gibt auch viele Verbindungen zu Leuten, die ich auf Reisen kennen gelernt habe. Zum Beispiel habe ich auf einem Festival in Portugal einen Italiener kennengelernt, mit dem ich dann in der Zeit auch zusammen Musik gemacht habe. Auch auf meiner Kolumbien-Reise habe ich viele Leute kennen gelernt. Das Internet ist natürlich auch eine wichtige Plattform. Über Instagram kann man Menschen anschreiben und sagen „es ist geil was ihr macht, lass mal was zusammen machen!”. Das dauert dann zwar immer ein bisschen länger, ist aber trotzdem praktisch, dieses Instagram-Gedöns – man ist dadurch sehr gut mit vielen Leuten von überall connected.
„Planet of the Simius“ ist sehr vielfältig, über welchen Zeitraum hast du daran gearbeitet?
Man arbeitet daran und dann arbeitet man mal wieder drei, vier Monate gar nicht. Dann wieder. Manche Lieder gehen super schnell, für andere braucht man ewig. Es kommt einem eine geile Idee, dann mal wieder nicht. Richtig angefangen habe ich mit ersten Skizzen 2016 auf meiner Reise durch Kolumbien.
Über die zwei Jahre kam sicherlich einiges zusammen. Wie hast du da am Ende die Auswahl getroffen?
Am Anfang ist es sehr schwierig, weil alles so unterschiedlich ist und gar nicht zusammen passt. Es bringt aber nichts, sich ewig den Kopf zu zerbrechen. Man muss es irgendwann akzeptieren, wie es ist. Akzeptieren, dass die Lieder verschieden sind. Dann habe ich einfach ausgewählt, was mich am meisten berührt hat, was für mich richtig geil ist, wo ich dahinter stehe und was ich auch verteidigen kann. So entstand dann diese Auswahl. Das wichtigste ist wirklich, dass man es abfeiert. Dann braucht man nur noch hoffen, dass die anderen das eben auch abfeiern. Heutzutage hören die meisten Leute auch nicht mehr richtig Platten, sondern eher einzelne Lieder. Was die Platte zusammenhält ist eben, dass die Lieder alle von mir gemacht wurden.
Wir haben dich vor zwei Jahren schon mal zum Me in my bag im Freund & Kupferstecher getroffen – trägst du immernoch dasselbe bei dir?
Kein Konfetti mehr, aber das Katzen-Shirt habe ich noch. Und jetzt auch Hawaii-Hemden.
„PLANET OF THE SIMIUS“ ERSCHEINT AM 02. NOVEMBER!

Foto: © Chris Schwarz