Kunst

This is art: Der Stuttgarter Künstler Georg Barinov

Georg Barinov

Als Teil des Kollektivs Plattform 11 setzt Georg Barinov sich für die Förderung junger Kunst ein. Seine eigene Arbeit hat der 34-Jährige sowohl in Stuttgart als auch in Luxemburg, Florenz und München ausgestellt. In seinen Werken verarbeitet der Künstler und Arzt vor allem Erinnerungen aus seiner russischen Heimat Leningrad und die komplementären Eindrücke von Armut und Überkonsum, die er schon früh kennenlernte. Auch sein neuestes Werk trägt unverkennbar seine Handschrift – und ist bei uns als exklusive Edition erhältlich!

Wie kamst du zur Kunst?

„Die Kunst kam eher zu mir, als dass ich zur Kunst kam: Ich kam 1992 im Alter von vier Jahren mit meiner Mutter aus Russland nach Stuttgart. Sie begann, als Bühnenbildnerin am Staatstheater Stuttgart zu arbeiten. Damit war die Malerei bzw. die Kunst in unserem Alltag immer sehr präsent und es dauerte nicht lange, bis sie auch mich ergriff.“

Worauf möchtest du aufmerksam machen?

„Sowjetische Propaganda trifft auf amerikanische Pop-Art. In Kollagen und Malerei werden diese beiden Gegenpole gemischt, um das Leben in unserer heutigen Zeit zu porträtieren.“

Woher nimmst du deine Inspiration und Ideen?

„Meine Inspiration und Ideen kommen oft aus meinen Kindheitserinnerungen aus meiner Zeit in Russland. Diese Zeit war sehr prägend für mich und ist auch der Hauptgrund, dass ich bis heute als Künstler tätig bin. Eine andere wesentliche Inspirationsquelle können die banalsten Alltagsgegenstände sein. In vielen meiner Werke fließt die Methode des Upcyclings ein, also dass Abfallprodukte von z. B. Schrottplätzen für meine Kunst verwendet werden. Diese Gegenstände sind für die meisten bloß Müll. Für mich dagegen sagen sie vieles über unsere Gesellschaft und die Art, wie wir leben, aus.“

Georg Barinov

Mit welchem Satz würdest du deine Arbeit beschreiben?

„Kalter Krieg im Happy Meal.“

Hast du einen Wunsch für die Kunstszene in Stuttgart?

„Ich bin im Vorstand des Kunstverein Plattform 11 e.V., der es sich zur Aufgabe gemacht hat, junge Kunst aus unserer Region zu fördern und sichtbar zu machen, wie beispielsweise in unserer jährlichen Gruppenausstellung. Wir freuen uns natürlich über jede Unterstützung und über jede:n Besucher:in bei unseren Veranstaltungen.“

Wenn du nicht gerade im Atelier bist – wo trifft man dich?

„Wenn ich nicht im Atelier bin, dann stehe ich im OP-Saal im Marienhospital Stuttgart. Dort arbeite ich als Unfallchirurg.“

Warum sollte man deine Print-Edition fürs re.flect auf keinen Fall verpassen?

„Weil es eine einmalige Chance ist, ein Exemplar der limitierten Reihe zu ergattern! Seid lieber schnell, bevor alle weg sind.“

Für uns hat Georg Barinov außerdem eine ganz besondere Edition entworfen. Die Prints sind stark limitiert und so nur bei uns zu bekommen! 

Georg Barinov

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