Ein Sprung in den Neckar? Das könnte bald zum perfekten Sommervergnügen werden. Mit dem Neckarbädle nimmt eine Idee Gestalt an, die Stuttgart endlich ein Stück näher ans Wasser bringt und den Neckar bei 30 Grad zum Place to be macht.
Entstanden ist das Projekt vor rund einem Jahr im Rahmen eines Ideenwettbewerbs der IBA’27 und des Verbands Region Stuttgart. Das Ziel: Stuttgart zu einer echten Stadt am Fluss zu machen. Dafür soll es ein Badeschiff auf dem Neckar geben, das mit aufbereitetem Flusswasser gefüllt ist und Platz für alle bietet. Ob Frühschwimmen im Sommer, Schwimmkurse oder ein entspannter Abend mit Blick aufs Wasser, all das soll am geplanten Standort in Bad Cannstatt, direkt neben dem alten Stadtbad, möglich werden.
Bis ins 20. Jahrhundert war das Baden im Neckar übrigens ganz normal, bevor die zunehmende Verschmutzung und Industrialisierung der Stadt dieser Tradition ein Ende setzten. Hinter dem Projekt steht die ARGE Neckarbädle, eine interdisziplinäre Gruppe aus Architektur, Stadtentwicklung und Beteiligung. Sie begleitet Projekte an der Schnittstelle von Stadt und Wasser und koordiniert die Gründung des künftigen Vereins.
Die Machbarkeitsstudie ist bereits abgeschlossen, nun geht es um die nächsten Schritte: die Finanzierung und die Gründung eines gemeinnützigen Vereins, der den Betrieb unterstützen soll. Ziel ist es, das Neckarbädle bis zur Internationalen Bauausstellung 2027 tatsächlich schwimmen zu lassen. Wenn alles klappt, heißt es also hoffentlich bald: Handtuch einpacken und ab an den Neckar!
Visualisierung: ©Sven Weber / ARGE Neckarbädle
