Vereinfachte Reparaturen: So bringt VeloPartner Schwung in Stuttgarts Fahrradkultur

Wer in Stuttgart mit dem Rad unterwegs ist, kennt das Problem: Irgendwas klappert, schleift oder zischt und die nächste Werkstatt hat erst in vier Wochen Zeit. Für viele ist das der Moment, in dem das Fahrrad erstmal in der Ecke landet. Für Fabian, den Gründer des Start-ups VeloPartner, war das der Auslöser für eine Idee.

Der Stuttgarter ist seit Jahren leidenschaftlicher Mountainbiker und schraubt lieber selbst, als sein Rad wochenlang in der Werkstatt stehenzulassen. Daraus hat er ein Konzept entwickelt: eine Plattform, die Radfahrer:innen mit Hobbyschrauber:innen zusammenbringt. Während klassische Werkstätten überlaufen sind, sollen über VeloPartner kleine Reparaturen, zum Beispiel Schlauchwechsel oder Schaltungseinstellung, schnell und unkompliziert vermittelt werden.

Aktuell läuft die Vermittlung über zwei einfache Formulare: Schrauber:innen geben an, was sie können und wann sie Zeit haben, Kund:innen beschreiben ihr Problem. Noch passiert das Matching manuell. Später soll eine automatisierte Plattform oder App entstehen. Der Fokus liegt zunächst auf dem Großraum Stuttgart, der Launch ist zum Start der Bikesaison im Frühjahr 2026 geplant. Bis dahin ist Fabian auf der Suche nach zahlreichen Schrauber:innen. Mit VeloPartner will er nicht nur eine Marktlücke füllen, sondern auch die lokale Fahrrad-Community stärken und Reparaturen unkomplizierter machen. „Ich möchte einfach einen Mehrwert schaffen: dass Leute etwas dazuverdienen können, Werkstätten entlastet werden und Räder schneller wieder auf die Straßen kommen“, sagt er.


3 Fragen an Fabian von VeloPartner


1. Dein Konzept in drei Worten?
Lokal, preiswert, Qualität.

2. Was ist dir bei der Umsetzung besonders wichtig?
Mir ist besonders wichtig, dass alles gut strukturiert ist und es viel Transparenz gibt, damit Kunden am Ende genau wissen, was sie zahlen und warum.

3. Wie kam es zur Gründung von VeloPartner?
In der Zeit, in der ich Mountainbike fahre, ist natürlich sehr viel an meinem Rad kaputtgegangen. Werkstätten waren überfüllt und teuer, also musste ich mir vieles über YouTube oder Freunde selbst beibringen. Die Idee für das Start-up hatte ich schon länger. Ich habe geschaut, ob es sowas schon gibt, aber es gab immer nur Anbieter für Ersatzteile, nicht für die Vermittlung von Reparaturen.
17.10.2025 — Joe Ulrich
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