Mitte September ist Schluss mit Stuttgarts beliebtem Kulturspot und Place-to-einfach-draußen-sitzen. Das Betreiberteam der Wagenhallen muss dem geplanten Stadtmuseum weichen. Wir haben mit Macher Stefan Mellmann gesprochen, was es bedeutet, eine Location auf Zeit zu bertreiben.
Das Wilhelmspalais muss im September schließen. Wo sollen wir jetzt an schönen Septembertagen hin, um draußen zu sitzen?
„Tja, das ist die Frage. Allerdings kann man ja bis zum 14. September das Palais geniessen. Wir suchen ja nach Alternativen, aber erst mal konzentrieren wir uns auf die Wagenhallen. Da wollen wir uns vergrössern und auch den Biergarten wieder schick machen. Und die Konzerte vielleicht auch stückweise wieder in den Wagenhallen bieten.“
Ihr hattet ja ein wirklich sattes Kulturprogramm etabliert. Wie viel und was davon geht in den Wagenhallen oder woanders weiter?
„Wie gesagt: Was genau in den Wagenhallen passiert, wird man sehen – das bleibt spannend. Allerdings ist das Wilhelmspalais von der Lage her super, um so ein Programm zu fahren, weil man sich gerne kostenfrei in der Innenstadt Konzerte ansieht und nicht rausfahren muss und womöglich noch Eintritt zahlen. So gesehen ist das, was wir dort geboten haben, einzigartig für die Stadt Stuttgart.“
Was denkst du rückblickend: Lohnt es sich, eine Off-Location zu betreiben, wenn sie so schnell wieder zu macht oder sollte man sich das lieber gründlich überlegen? Und würdest du es wieder tun oder ist gar etwas Konkretes geplant?
„Das lohnt sich immer auf jeden Fall, wenn man die Möglichkeit von der Stadt bekommt, so ein tolles Gebäude zu bespielen – selbst wenn es am Ende Geld kostet, macht es Spaß!“
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