Bienvenue im Cuisin’le: Frischer Wind im Osten

Wer das Cuisin’le im Stuttgarter Osten betritt, stolpert direkt in eine Mischung aus Omas Wohnzimmer und französischem Café. Am Gablenberg, neben der Alten Schule gelegen, wird es hier „gemütlich, lecker, freundlich“ – so beschreibt der neue Leiter Alexander Schubert selbst den Ort. Es geht nicht nur ums Essen, sondern auch ums Erlebnis, denn: Das Cuisin’le ist fest mit dem kleinsten Theater Stuttgarts, dem La Lune verbunden.

Im Cuisin’le fühlt es sich an wie im Wohnzimmer einer französischen Oma.

Die Geschichte begann 2013, als Julianna Herzberg mit einem Mittagstisch startete. Die Idee: Mit frisch gekochter Suppe tagsüber die Kasse füllen, um abends Künstler:innen auf der Bühne auftreten zu lassen. Seit April 2025 hat Alexander Schubert die Gastro übernommen, eher zufällig: Eine Freundin fragte ihn, ob er nicht einspringen könne und schnell war klar, dass er bleiben würde. „Ich habe mich sofort in den Ort verliebt“, erzählt er. Mit seiner langjährigen Erfahrung aus der Gastronomie und viel Motivation bringt er seither frischen Schwung ins Cuisin’le, ohne dabei die Wurzeln zu vergessen. Heute leitet Julianna das Theater, Alexander die Küche.

Von Himbeer-Mascarpone bis Giotte-Torte gibt es im Cuisin’le alles.

Die Suppe bleibt dabei der Klassiker und werden nach wie vor von Julianna gekocht: Jede Woche wechselt das Rezept – passend zum Abendprogramm und zur Saison. Mittlerweile sind über 280 verschiedene Kreationen zusammengekommen, von sommerlicher Apfel-Gazpacho bis cremiger Spargel. Dazu gibt’s Panini, Käsespätzle und seit kurzem ein Wochenend-Frühstück. Vier Varianten stehen zur Auswahl, vom „Bouche Brunch“ mit Croissants und regionalem Käse bis zum „Frühstück im Grün“ mit Avocadobrot. Alles frisch, vieles hausgemacht, vieles aus der Nachbarschaft: Brot von der Bäckerei Schneckennudel, Käse von Monsieur Renard, Marmelade von einer Stuttgarter Rentnerin.

Abends geht’s nahtlos ins Programm vom Theater La Lune über: Donnerstags steigt die Open-Lune-Stage für Amateure, sonst stehen Bands und Theaterstücke auf dem Plan. Im Herbst sollen Quiz- und Bingo-Abende dazukommen und für den Winter sind Fondue-, Raclette- und Glühwein-Events geplant – alles hausgemacht, versteht sich.
29.09.2025 — Mara Remmlinger
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