Stayhome-Diary

Stayhome-Diary:
Empfehlungen von Benjamin Kieninger
(Fridas-Pier / GIN A’FAIR / Club Kollektiv)

Benjamin Kieninger Stayhome Diary

Womit vertreibt man sich zuhause die Zeit, wie verändert die aktuelle Situation unser Arbeitsleben und welches Projekt kann man jetzt endlich angehen? In unserem Stayhome-Diary geben verschiedene Akteure aus Stuttgart Tipps gegen Langeweile, Support-Inspiration und einen Einblick in ihren aktuellen Alltag. Dieses Mal mit Benjamin Kieninger, Fridas-Pier– und „GIN A’FAIR“-Macher und Vorstandsmitglied beim Club Kollektiv.

 

Was machst du morgens als Erstes?

„Käffchen, Küsschen und dann Tageszeitung und das Netz nach neuen Coronahilfen durchforsten.“

 

Kannst du gerade arbeiten und wenn ja, wie?

„Auf jeden Fall – die letzten vier Wochen waren arg aufregend. Wir sind zwar auf der Frida seit zwei Jahren krisenerprobt, doch dieses Corona-Ding toppt leider alles! Da wir Ende März endlich den Kutter aufmachen wollten, ist die Enttäuschung natürlich riesengroß – das Team stand bereit. Dazu kam noch das Verbot der „GIN A FAIR“ in Freiburg am 17./18. April. Es war also einiges zu tun! Vermutlich kommen nun aber doch ein paar ruhige Wochen auf mich zu – meine Familie freut sich schon :)“

 

Wovon hast du dir einen Vorrat angelegt?

„A lot of Kessler und leckere Kräuterlis – natürlich für den Garten.“

 

Für welches Projekt hast du jetzt endlich Zeit?

„Naja, bisher hatte ich eher weniger Zeit für Neues. Ich werde mich wohl langsam, aber sicher unserem Garten zuwenden, um den für unseren „Sommerurlaub“ fresh zu machen.“

 

Deine Empfehlung gegen Langeweile zuhause?

„Kinder und den alten Onlinepoker-Account aktivieren.“

 

#supportyourlocals – welches ist dein Herzensprojekt?

„Natürlich alle – die meiste „On-top“-Energie stecke ich allerdings gerade in das „Club Kollektiv“ und „United we stream”. Als Vorstand des CK sind wir in der Covid-19-Epoche Hauptansprechpartner für viele Gastronomen geworden und versuchen, die Mitglieder in regelmäßigen Abständen über die neusten Infos zur SARS-Cov2-Pandemie zu informieren. Dazu sprechen wir regelmäßig mit Stadt und Politik, um schnelle Hilfen für unsere massiv gefährdeten Live- und Clubspielstätten ins Leben zu rufen. Konkret haben wir ein Papier für einen Mietkosten-Hilfsfond erarbeitet und hoffen nun auf eine Mehrheit im Gemeinderat. Das Projekt „United we stream Stuttgart“ kann ich auch allen ans Herz legen – hier geht es darum, eine Crowdfunding-Kampagne zu unterstützen, die direkt den Stuttgarter Clubs und Spielstätten zugute kommt: https://stuttgart.unitedwestream.org.

 

Was würdest du dir für Stuttgart wünschen?

„Nachdem die Gastronomie als Erster dicht machen musste und wohl auch als Letzter wieder aufmachen darf, ist es umso wichtiger, dass in diesen speziellen Zeiten ALLE Stuttgarter Gastronomen, Veranstalter und Clubbetreiber zusammen halten und Druck auf die Politik ausüben – egal wie. Wenn nicht bald was von Stadt, Land oder vom Bund kommt, ist die Ausgehkultur in Stuttgart (bzw. im ganzen Ländle) wie wir sie bisher kannten, in massiver Gefahr! Stundungen und Kredite sind nett gemeint aber verschieben das Problem nur – die Konzertkarte, die ich heute nicht verkauft habe, kann ich morgen nicht zweimal verkaufen! Der Daimler fährt nach Corona schön vier Schicht und Wochenendarbeit – das geht im Gastgewerbe einfach nicht!“

 

Dein Statement

„Stay tuned – stay home, denn: Alles wird gut!!!“

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