Stayhome-Diary

Stayhome-Diary:
Empfehlungen von Brian Zajak
(Fejká / Stuttgart Rooftop Streams)

Stayhomr Diary Brian Zajak

Womit vertreibt man sich zuhause die Zeit, wie verändert die aktuelle Situation unser Arbeitsleben und welches Projekt kann man jetzt endlich angehen? In unserem Stayhome-Diary geben verschiedene Akteure aus Stuttgart Tipps gegen Langeweile, Support-Inspiration und einen Einblick in ihren aktuellen Alltag. Dieses Mal mit Brian Zajak, Musiker und Filmschaffender unter dem Pseudonym „Fejká“ und Mitgründer der „Stuttgart Rooftop Streams“.

 

Was machst du morgens als Erstes?

„Die Atemtechnik von Wim Hof, gefolgt von einem Kaffee.“

 

Kannst du gerade arbeiten und wenn ja, wie?

„Als Musiker fällt meine Haupteinnahmequelle (das Spielen von Konzerten) leider momentan komplett weg. Glücklicherweise kann ich aber immer noch zu Hause Musik machen. Im Moment arbeite ich beispielsweise an einen Remix für eine bekannte deutsche Serie, deren Name ich leider noch nicht erwähnen darf.“

 

Wovon hast du dir einen Vorrat angelegt?

„Ich bin kein Fan von Hamstern, aber ich muss zugeben, dass ich immer ein paar Packungen Hafermilch zu Hause habe!“

 

Für welches Projekt hast du jetzt endlich Zeit?

„Das gute an der aktuellen Lage ist, dass man kein schlechtes Gewissen haben muss, weil man plötzlich so wenig arbeitet, da wir alle im gleichen Boot sitzen. Dennoch hab ich aus spontaner Laune mit Freunden das Projekt „Stuttgart Rooftop Streams“ gegründet, in dem wir regionale Künstler regelmäßig auf einer Dachterrasse für das Publikum im Internet spielen lassen. Es macht Spaß, diese Konzerte zu organisieren und die Künstler zu buchen, da ich diese andere Perspektive sonst auch gar nicht kenne. Am 17. April habe ich selbst auf der Dachterrasse gespielt, um meine neue Single „Unfold“ zu promoten, die an diesem Tag raus kam.“

 

Deine Empfehlung gegen Langeweile zuhause?

„Einfach mal etwas Neues ausprobieren und sich tiefer mit wichtigen Themen auseinandersetzen. Im Arbeitsalltag fällt es schwer, über seinen Horizont zu schauen, da bei vielen schon die Energie dafür verbraucht wird, den Tag mit all seinen Hürden überhaupt erst zu verarbeiten. Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, um für einen Moment aus seiner Blase auszutreten und offen für positive Veränderungen mit sich selbst, aber auch im Umgang mit seinen Mitmenschen zu sein. Denn wenn das nicht passiert, wird nach Corona die Welt kaum besser sein als davor.“

 

#supportyourlocals – welches ist dein Herzensprojekt?

„Momentan definitiv „Stuttgart Rooftop Streams“. Wir sind mittlerweile fähig, den Künstlern eine Gage zu bezahlen. Es fühlt sich schön an, wenn eine Idee langsam anfängt Früchte zu tragen.“

 

Was würdest du dir für Stuttgart wünschen?

„Mehr Freiraum für Subkultur. Das bisschen, was gerade existiert, versucht sich gerade so über Wasser zu halten. Das Club Kollektiv Stuttgart oder das Pop-Büro sind dabei zwei der wenigen Institutionen, die mir Hoffnung geben und versuchen, die Stadt in eine positive Richtung zu formen. Stuttgart ist so viel lebenswerter durch die kreativen Menschen, die etwas auf die Beine stellen! Ohne diese schönen Menschen wäre ich wahrscheinlich schon längst ausgezogen.“

 

Dein Statement

„We can’t go back to normal because the normal that we had was precisely the problem.“

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