Stayhome-Diary

Stayhome-Diary:
Empfehlungen von Kathrin Stärk
(Theater Rampe)

Stayhome Diary Kathrin Stärk

Womit vertreibt man sich zuhause die Zeit, wie verändert die aktuelle Situation unser Arbeitsleben und welches Projekt kann man jetzt endlich angehen? In unserem Stayhome-Diary geben verschiedene Akteure aus Stuttgart Tipps gegen Langeweile, Support-Inspiration und einen Einblick in ihren aktuellen Alltag. Dieses Mal mit Kathrin Stärk vom Theater Rampe.

 

Was machst du morgens als Erstes?

„Wie immer: Tee. Und momentan im Anschluss: Yoga. Mein Studio, das Yoginzky, hat ein tolles Online-Programm, dafür bin ich wirklich dankbar.“

 

Kannst du gerade arbeiten und wenn ja, wie?

„Ich bin seit mehr als drei Wochen im Homeoffice und das funktioniert ziemlich gut, obwohl ich meine Kolleg*innen schon sehr vermisse. Insbesondere den direkten Austausch und das gemeinsame Kochen und Mittagessen, bei dem viel diskutiert wird. Andererseits merke ich, dass ich zu Hause mehr Ruhe habe und mich besser konzentrieren kann.“

 

Wovon hast du dir einen Vorrat angelegt?

„Puzzles! Das habe ich vor Kurzem für mich wiederentdeckt.“

 

Für welches Projekt hast du jetzt endlich Zeit?

„Meinen Balkon auf Vordermann bringen. Außerdem kümmere mich im Wechsel mit einer Kollegin um unseren kleinen Garten im Rampe-Hinterhof. Überhaupt verbringe ich viel mehr Zeit im Freien.“

 

Deine Empfehlung gegen Langeweile zuhause?

„Rechner und Smartphone aus und sich endlich mal um die wirklich wichtigen Dinge kümmern: liebe Menschen anrufen, Briefe schreiben und all die Herzensprojekte angehen, zu denen man sonst nicht kommt. Sei es Schreiben, Fotos sortieren oder Handstand üben.“

 

#supportyourlocals – welches ist dein Herzensprojekt?

„Die Künstler*innen-Soforthilfe, die seit 16. März läuft. Bisher wurden schon mehr als 100.000 Euro gespendet. Für viele Künstler*innen, die ohnehin prekär leben, ist die derzeitige Situation existenzbedrohend, da sie zwar immer noch Ausgaben haben, aber überhaupt keine Einnahmen. Da geht es um so Essentielles wie Miete und Nebenkosten. Und wer selbst aktiv werden möchte, kann mal einen Blick auf das Schwarze Brett für Coronahilfsangebote der STADTLÜCKEN werfen. In einem offenen Dokument sind verschiedene Möglichkeiten gelistet, wo gerade Hilfe gebraucht wird.“

 

Was würdest du dir für Stuttgart wünschen?

„Dass es auch die letzten checken, die immer noch in Gruppen abhängen oder sich zu Privatpartys treffen. Wenn sich alle zusammenreißen und aufeinander aufpassen, stehen wir das hoffentlich schnell durch und nehmen vielleicht auch etwas für die Zeit danach mit: mehr Solidarität, bessere Luft und weniger Ego.“

 

Dein Statement

„Ich bin wirklich dankbar, dass es mir und den meisten in meinem Umfeld im Vergleich zu vielen anderen auf der Welt gut geht. Die dürfen wir nicht vergessen!“

 

Bildcredit: Dominique Brewing

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