Damit ihr trotz (Selbst-)Quarantäne und in Zeiten von Social Distancing die freie Zeit genießen könnt, haben wir euch unsere Tipps rund um Media, Mind, Body and Soul versammelt. Mal mit mehr, mal mit weniger Anspruch, dafür aber immer mit persönlicher Empfehlung!
Serie: „Chernobyl“
Die vielleicht beste Serie des Jahres 2019 befasst sich mit der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl. In (leider nur) fünf Folgen à ungefähr einer Stunde werden der komplette Hergang sowie die darauffolgenden Monate und die abschließende Gerichtsverhandlung unter die Lupe genommen. Jared Harris spielt einen Atomphysiker, der zusammen mit einem Politiker (dargestellt von Stellan Skarsgård) in die Ukraine geschickt wird, um heraus zu finden, was in der Schreckensnacht vom 26. April 1986 wirklich passiert ist. Beide Hauptrollen sind brillant gespielt, noch unglaublicher ist die nahezu perfekt reproduzierte Sowjetunion. Eine historische Serie über Vertuschung, Macht, Überwachung und eine Katastrophe, die sich hoffentlich niemals wiederholen wird.
Up to date: maiLab
Auf dem YouTube-Kanal der Chemikerin Mai Thi Nguyen-Kim findet man bereits seit 2016 interessante Clips zu eigentlich fast allem, was die Welt interessiert. Aktuelle Themen werden aufgegriffen, anhand diverser Studien genau unter die Lupe genommen und gut verständlich erklärt und visualisiert. Neben Themen wie „Erblichkeit von Homosexualität“, „Klimawandel (…)“, und „Warum küssen wir“, findet man dieser Tage ein aktuelles Video zur Corona-Thematik in Mais Channel, das sehr ausführlich zeigt, wie unsere momentane Situation einzuschätzen ist. Sie arbeitet mit bisher bekannten Fakten sowie Prognosen und Schätzwerten und kommt zu einem eindrücklichen Ergebnis: Ohne einen Impfstoff ist keine Rückkehr zur vollständigen Normalität möglich.
Musik: Aromåt Podcast
Gegen ein Tänzchen daheim spricht auch in diesen verrückten Zeiten nichts, eher hilft es dabei, die Stimmung aufzulockern und sich zu entspannen. Ob tags bei offenem Fenster und Sonnenschein oder mit einem Glas Kessler Rosé in der Hand und smoother Beleuchtung: Die Soundcloud-Seite der Aromåten ist immer eine gute Anlaufstelle für Freunde deeper Tanzmusik und hält stets ein feines Set bereit. Besonders hörenswert ist derzeit das vor zwei Monaten hochgeladene Stückchen Liebe „Allesamt Herbstflimmern“, das einen gedanklich auf eine Lichtung katapultiert, unter eine Plane, getragen von Tanzenden … Ein Traum.
Küche: Zimtschnecken
Trotz des spontanen Sommereinbruchs habe ich mich an einem winterlichen Gebäck versucht – Zimt geht einfach immer. Als Vorlage diente ein Rezept von „einfach backen“, verführt hat mich daran vor allem das Frischkäse-Frosting. Die zimtigen Schnecken sind lecker geworden, vor allem noch warm und frisch aus dem Ofen, aber leider nicht luftig genug. Ich hatte mir das ganze irgendwie mehr Starbucks-mäßig vorgestellt – wie kleine, süße Cinnamon-Wölkchen – und freue mich über fachkundige Tipps in den Kommentaren.
Buch: Wofür es sich zu leben lohnt
Ob dieses Buch das richtige für diese Zeit ist – darüber ließe sich streiten. Schließlich bleiben sie uns im Moment verwehrt, der freizügige Spaß, der Hedonismus und der Auftritt inmitten von anderen nach Ekstase Gierenden. Außerdem ist nicht klar, ob die Ausgehkultur noch dieselbe sein wird, wenn wir bereit sind, auf die Bühnen der Stadt zurückzukehren. Wir durchleben eine Phase, die auch zum Umdenken da ist, zum Reflektieren und zum Ordnen. Trotz alledem macht Robert Pfallers Werk „Wofür es sich zu leben lohnt: Elemente materialistischer Philosophie“ Lust darauf raus zu gehen, sich fallen zu lassen und huldigt allem, was wir vernachlässigt haben …
Kreativität: Batik
Wer ausgemusterte helle Kleidungsstücke bei sich herumliegen hat, sollte sich Batikfarbe kaufen! Und wer noch nicht im Besitz ausgemusterter heller Kleidungsstücke ist, sollte sich überlegen, in der freien Zeit den Schrank auszumisten (um sich dann Batikfarbe zu kaufen). Neben einer riesen Sauerei und einem bläulichen Badteppich ergab die Aktion viele tolle Shirts, die ich vielleicht irgendwann auch mal wirklich anziehen werde. Vielleicht werdet ihr mich, sobald man wieder raus darf, auch nur noch im Ganzkörper-Batik-Look umher stolzieren sehen. Vielleicht auch im Partnerlook mit all meinen Freunden. Wer weiß. Jedenfalls hat die Färberei Spaß gemacht und ist dank verschiedener nerviger YouTuberinnen, die die Zuschauer unter anderem mit „Hallo, meine Einhörnchen“ begrüßen, ein voller Erfolg geworden.
1 Kommentar
Juan Liza
1. Mai 2020 at 21:54Hallo , ich suche information über Die „Surf Movie Night Spring Tour“ das war am 02 märz . ich hoffe sind alles gesund .
Wüsche von ganzem herz ein schönes wochenende
Liebe grüße aus Sylt