Seine Arbeiten entstehen aus einer achtsamen Auseinandersetzung mit der Beziehung zwischen Mensch und Natur. Mittels Abstraktion hält Berg in seiner multimedialen Kunst die Schnelllebigkeit des Alltags fest. Bereits während seines Masterstudiums an der Universität Stuttgart begann der ausgebildete Architekt, die Formen der modernen Architektur zu hinterfragen und sich in seiner künstlerischen Praxis von visuellen, funktionalen und konzeptionellen Vorgaben zu lösen. Gerade das Banale und Triviale weckte sein Interesse. Durch seine Werke möchte er flüchtige Momente einfangen und die Zeit für einen Augenblick stillstehen lassen. In seiner Kunst begreift sich Berg als stiller Beobachter, der über die Jahre seinen Blick für die Umwelt geschärft hat.

Das Ergebnis seiner jüngsten Beobachtungen ist ein visuelles Protokoll sensibler Wahrnehmung – eine dichte Komposition aus Fotografie, Zeichnung und Malerei. Mit der Ausstellung möchte Berg zu einem bewussteren Umgang mit der eigenen Umgebung anregen und einen entschleunigten Raum schaffen, der zur Auseinandersetzung mit dem Übersehenen auffordert und den Blick auf das Hier und Jetzt lenkt. Die Ausstellung wird am 19. September 2025 um 20 Uhr mit einer Vernissage in der Galerie Kernweine eröffnet und kann bis zum 13. Februar 2026 besucht werden.
Info: Ausstellung „Zum Erden an die Luft“
19.09.2025–13.02.2026
Cottastraße 4–6
Di–Fr 15 Uhr–Late, Sa 10 Uhr–Late, So 10–18 Uhr
galerie-kernweine.com
Fotos © Christina Rollny