Festival

sweat Festival: Drei Tage Clubkultur mit Live-Acts, DJ-Sets und Kunst

sweat Festival auf Fridas Pier

09.06.2023 - 11.06.2023
Ort: Fridas Pier
Eintritt: ab 18 Euro

Mehr als 30 DJs und Live-Acts, dazu Workshops, eine Yoga-Session und ein Panel Talk – das sweat Festival widmet sich der Clubkultur in all ihren Facetten. Die Veranstalter Miro und Edwin, die einem als DJs und von ihrer gleichnamigen Eventreihe im Climax bekannt sein dürften, legen dabei besonderen Wert auf Vielfalt. So finden sich neben Headlinern wie Progressive-House-Liebhaber Alex Kassian, Techno-Shootingstar Daria Kolosova, Italo-Aushängeschild Matisa, Produzentin und Sängerin Perel sowie der Hamburger Kombo RSS Disco auch zahlreiche lokale Acts und Kollektive im Line-up. Zusammengefasst heißt es drei Tage lang: „I’m on a boat“ – und dieses Boot hat’s in sich!
 
sweat Festival: Edwin und Miro aka Philipp Bauer und Moritz Schmid

5 Fragen an …

Philipp Bauer & Moritz Schmid, Veranstalter sweat Festival

 

Wie kam es zum sweat Festival?

Moritz: 2021 haben wir mit „sweat“ als Eventreihe in den Climax Institutes angefangen und 2022 schlussendlich eine Förderung für ein mehrtägiges Festival erhalten. Für den Förderantrag hatten wir uns überlegt, mit welchem Konzept wir an die Sache rangehen möchten und dachten uns: Lass doch ein Festival machen. Wir wollten etwas Neues auf die Beine stellen, das es so bisher noch nicht gab und haben überlegt, was wir uns selbst in Stuttgart wünschen würden. Das Ergebnis ist nicht nur musikalisch, sondern interdisziplinär mit Workshops und Kunst.
Philipp: Beim Line-up war uns wichtig, dass es freshe Künstler sind, weil bei großen Veranstaltungen sonst oft wieder dieselben Leute gebucht werden. Wir wollten Raum schaffen für Mädels und Leute, die noch nicht in Stuttgart waren. Perel zum Beispiel spielt hier zum ersten Mal live, Alex Kassian war vorher noch gar nicht da. Gleichzeitig möchten wir aber auch lokalen Kollektiven eine Bühne geben.
Moritz: Die Diversität ist auch ein großes Thema: Am Freitag wird es mit Daria Kolosova, Leif Müller vom Studio Amore und den Trabanten eher härter und technolastig. Der Samstag ist vom Sound her noch mal anders, Richtung Open-air und clubtechnisch. Und am Sonntag wird’s gediegen und entspannt mit einem Fokus auf Live-Acts und Konzert-Charakter. Ähnlich wie die „Bergkonzerte“ vom Popbüro – deshalb ist der Gig von Perel auch gleichzeitig eine Pre-Session zum About Pop Festival.

Wie sieht eurer Traum-Publikum aus?

Philipp: Musikalisch offen und im besten Fall musikinteressiert. Das Line-up wird oft gar nicht wahrgenommen, da würde ich mir wünschen, dass die Leute noch etwas entdecken können.
Moritz: Wir wollen niemanden ausschließen. Im besten Fall kommen Leute aufs Festival, weil sie durch das Programm angesprochen werden und nehmen etwas mit – einen neuen lokalen DJ, den Spirit und die Begeisterung!

Das sweat Festival in drei Worten?

Philipp: Geil, geil, geil! (lacht) Wir haben gesagt, dass die Themen Zeitgeist, Qualität und Diversität uns wichtig sind – auch beim Line-up. Schön finde ich auch, dass wir eine FLINTA*-Quote von 50 Prozent haben, die einfach ganz natürlich entstanden ist. Daran fehlt es noch ein bisschen in Stuttgart – es gibt so viele Frauen, die richtig coole Musik spielen!
Moritz: Viele haben noch nicht die Plattform. Deshalb haben wir auch bei unseren Events den Radius erhöht und schauen zum Beispiel über den Tellerrand hinaus Richtung Heidelberg oder in andere Städte.

Was ist euer persönliches Highlight?

Philipp: Alex Kassian! Da stehen wir beide wahrscheinlich neben dem DJ-Pult und himmeln ihn an.
Moritz: Ja, das war auch eines unserer ersten gefixten Bookings.
Philipp: Und auf das Live-Set von Perel freu ich mich!

Famous last words?

Moritz: Was mir noch am Herzen liegt: Mittlerweile sind die Ticketpreise für Festivals auch durch die Inflation und weitere Faktoren ganz schön in die Höhe geschossen. Durch die Förderung haben wir bei uns versucht, die Preise so niedrig wie möglich zu halten: Am Samstag kann man zum Beispiel für 25 Euro von 14 bis 6 Uhr tanzen – bei rund 20 DJs auf vier Bühnen. Uns ist es ein großes Anliegen, das Programm für alle zugänglich zu machen.
Philipp: Man braucht nicht immer die großen Namen, die überall spielen, um ein geiles Festival zu machen. Wir wollen zeigen, dass auch ein alternatives Festival funktionieren kann – und das Ganze dann hoffentlich auch noch mal wiederholt wird!

 
sweatfestival.de
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Foto Edwin & Miro © Dan Trautwein