Die Idee? „Stefan nutzt die Wände, ich den Boden“, erzählt Zimmermann. Die beiden kennen sich seit Jahren: Zimmermann als Galerist, Stahl als Kunstkäufer. Neben der Galerie-Wohnung in der Johannesstraße 21, die weiterhin als Ausstellungsort bleibt, fahren sie nun zweigleisig: FE50 soll keine steife Galerie sein, sondern eine entspanntes, einladendes Wohnzimmer, in dem man sich hinsetzen, bleiben und vielleicht spontan ein Bild oder einen Sessel mitnehmen möchte.
Zum Opening am 15.08. zeigte der Maler Marc Taschowsky großformatige Ölwerke mit nahbaren Motiven: Kermit der Frosch, ein Minion, popkulturelle Ikonen in strahlenden Farben. Damit soll jede:r sofort einen Zugang finden – und im Idealfall dann noch bleiben. Taschowsky, der als Kind der Pop Art gilt, arbeitet mit Bildmaterial aus Medien, Werbung und Comics, das er zu eigenständigen Gemälden verdichtet.
Die Ausstellungen wechseln immer abgestimmt auf die Möbel im Raum. Bis Ende September sind Taschowskys Arbeiten zu sehen. Am 20./21. September ist FE50 Teil des Stuttgarter „Art Alarm“-Galerienrundgangs. Und auch wenn Kunstkenner:innen hier ebenfalls fündig werden: Das Konzept zielt vor allem auf Laufkundschaft ab, die vielleicht eigentlich nur auf dem Weg zur Liederhalle war – und dann doch mit einem Kunstwerk unterm Arm nach Hause geht.
Info: FE50
Pappe La Papp x Galerie Z
Fritz-Elsas-Straße 50
Di–Fr 11.30–19, Sa 11.30–18 Uhr
instagram.com/galeriez