
Der Olivenbaum steht dabei im Mittelpunkt. Als Symbol für Frieden, Heilung und Widerstandskraft weist er auf Themen hin, die weit über die ästhetische Ebene hinausreichen. Inmitten der Installation entfaltet sich eine Atmosphäre, die Erinnerungen an mediterrane Landschaften und Kindheitssommer wecken soll – das Flackern von Licht, das Rascheln der Blätter, der beruhigende Duft und die Hitze eines Nachmittags im Süden Italiens, zu dem Teinitzer als Halb-Italienerin eine besondere Nähe hat. Der Zeitpunkt der Ausstellung ist dabei nicht zufällig gewählt: „Da gerade in Italien die Olivenbäume zurückgeschnitten werden, damit sie im nächsten Jahr neu gedeihen können, haben wir aus über 800 kg Beschnitt unser raumgreifendes Kunst-Erlebnis gebaut und machen uns so einen immer wiederkehrenden Prozess zu Nutze, der für Resilienz sorgt“, erklärt Valentina ihre Wahl der Olivenzweige für ihr Kunstwerk.

Neben der raumgreifenden Installation präsentiert „Soft Construct“ auch drei skulpturale Einzelstücke aus konservierten Naturmaterialien. Damit wird die Ausstellung zu einer Hommage an die fragile Kraft der Natur und zugleich zu einem Statement über Vergänglichkeit, Resilienz und Zuwendung. Begleitet werden die Arbeiten von Valentina Teinitzer von Werken von Philipp Haager und Tim Berresheim.
Seit 2020 bewegt sich Valentina Teinitzer mit Studio de Pasquale an der Schnittstelle von floraler Kunst, Design und zeitgenössischer Praxis. Ihre Arbeiten wurden bereits international in Editorials und Projekten gezeigt – nun erhält ihr künstlerisches Schaffen erstmals in Stuttgart eine eigene Bühne. Parri Blank versteht sich unter der Leitung von Carla Benzing und Simon Nalbatow als Plattform für ultra-zeitgenössische Kunst, die Künstler:innen, Sammler:innen und Kunstinteressierte miteinander verbindet.