Stayhome-Diary

Stayhome-Diary:
Empfehlungen von Jannis Seidemann
(Lehrer / Wissenschaftler)

Jannis Seidemann stayhome Diary Stuttgart reflect Corona

Im Stayhome-Diary geben verschiedene Akteure aus Stuttgart Tipps gegen Langeweile, Support-Inspiration und einen Einblick in ihren aktuellen Alltag. Dieses Mal mit Jannis Seidemann, Lehrer, Nachwuchswissenschaftler und Autor des Buches „Verantwortung im Kontext Schule“.

 

Was machst du morgens als Erstes?

„Ganz klar, Kaffeemaschine und Deutschlandfunk anmachen. Meist bin ich so früh wach, dass der Deutschlandfunk die Morgenandacht als Programmpunkt hat. Eigentlich nicht so meins, aber vielleicht erweitert es irgendwann ja mal meinen Horizont.“

 

Kannst du gerade arbeiten und wenn ja, wie?

„Ja kann ich, im Homeoffice bin ich geübt. Ich habe die letzten drei Jahre fast ausschließlich im Homeoffice an meiner Doktorarbeit geschrieben und dadurch auch einen festen Arbeitsplatz in meinem Zimmer. In meinem jetzigen Job als Sonderschullehrer ist es natürlich eine große Umstellung, da der Kontakt mit meinen Schüler*innen fast ausschließlich über Whatsapp und Telefon funktionieren muss. Aber hier einen großen Respekt an meine Schüler*innen und meine Kolleg*innen die sich auf diese außergewöhnliche Situation schnell und ohne Murren eingelassen haben.“

 

Wovon hast du dir einen Vorrat angelegt?

„Tatsache von Garnichts. Es sei denn zwei Packungen Nudeln zählen als Vorrat oder die sechs Flaschen Wein, die mir meine Mama geschickt hat.“

 

Für welches Projekt hast du jetzt endlich Zeit?

„Für die Firma meiner Mama und meine kommende Aufgabe dort. Wir bieten hier Hilfen für Familien mit psychisch erkrankten Eltern an und gerade in der jetzigen Situation ist diese Arbeit wichtiger denn je. Ich habe jetzt endlich angefangen, mir Gedanken darüber zu machen, wie man dieses Angebot digitalisieren und wie man die Gesellschaft für das Thema sensibilisieren könnte.“

 

Deine Empfehlung gegen Langeweile zuhause?

„Lesen, Sport, putzen, telefonieren, spielen und die Langeweile auch mal zulassen, denn daraus entstehen meist gute Gedanken und Projekte.“

 

#supportyourlocals – welches ist dein Herzensprojekt?

„Ich glaube, es ist jetzt wichtig darüber nachzudenken, was in deiner Hood, in deinem Stuttgart nicht fehlen darf: vom Bäcker um die Ecke über dein Lieblingsrestaurant, deinen Friseur, deinen Barista, deinen Blumenladen bis hin zum Klamottendealer deines Vertrauens. Kauft und handelt lokal. Wer jetzt bei Amazon kauft, ist ein Arschgesicht. Aber mein Herzensprojekt ist STELP, weil sie lokal und darüber hinaus bedürftigen Menschen helfen – egal wie sie heißen, aussehen, riechen oder wo sie herkommen.“

 

Was würdest du dir für Stuttgart wünschen?

„Im Moment? Mehr Solidarität. Und vor allem, dass die Menschen für ein paar Wochen sich selbst zurückstellen und dem Rat der Experten folgen, zu Hause zu bleiben.“

 

Dein Statement

„Es ist eine historische Zeit. Wir werden bald zurückblicken und uns wundern, wie sehr sich die Welt verändert hat. Bleibt gesund Nachbarn und Nachbarsfreunde!“

 

Jannis Arbeitsplatz

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