Im Stayhome-Diary geben verschiedene Akteure aus Stuttgart Tipps gegen Langeweile, Support-Inspiration und einen Einblick in ihren aktuellen Alltag. Dieses Mal mit Matthias Straub, Macher des THE OPÉRA Magazins und Teil des DJ-Duos Discoteca Synthetica.
Was machst du morgens als Erstes?
„Das gleiche wie immer: Frühstück für die Familie.“
Kannst du gerade arbeiten und wenn ja, wie?
„Ich arbeite von zuhause aus. Jeden Tag um 10:00 Uhr hab ich einen Video Call mit meinen Kollegen Saeed und Anna. Dann besprechen wir die Aufgaben für den Tag und gehen das Protokoll vom Vortag durch.“
Wovon hast du dir einen Vorrat angelegt?
„Bücher! Ich lese gerade „Das Mädchen mit der Leica” von Helena Janeczek und „Parallelgeschichten” von Péter Nádas gleichzeitig. Außerdem hab ich einen Vorrat an Filmen, die ich noch schauen will und Ideen, die ich jetzt endlich mal umsetzen möchte …“
Für welches Projekt hast du jetzt endlich Zeit?
„Mein Bad streichen. Ein Online-Magazin entwickeln. Den perfekten Mix aufnehmen. Und Hausaufgaben mit meinen Kindern machen.“
Deine Empfehlung gegen Langeweile zuhause?
„Langeweile ist der beste Motor für Kreativität: Jetzt schreiben anfangen, eine Webseite programmieren, einen Kurzfilm schneiden, Bilder bearbeiten, Musik machen, aufräumen und sortieren – und endlich mal mit allen Leuten telefonieren, die schon längst mal wieder einen Anruf verdient haben.“
#supportyourlocals – welches ist dein Herzensprojekt?
„Der 1. Stock liegt mir schon sehr am Herzen. Ein Ort, der gerade beginnt – mal wieder – neu aufzublühen und der vom Herzblut und der Leidenschaft vieler kreativer Menschen lebt. Er steht wie viele Gastronomien am Rande des Ruins. Sagt auf Instagram einfach mal Hallo, abonniert den Kanal und reagiert auf die Quarantäne-Aktionen, die schon bald kommen werden.“
Was würdest du dir für Stuttgart wünschen?
„Je disziplinierter Stuttgart ist, desto schneller ist der Spuk wieder vorbei. Beweist Solidarität, Stuttgarter!“
Dein Statement
„Das Leben bleibt gerade stehen und wird nie mehr das selbe wie vor der Krise sein. Das kann aber auch eine Chance bedeuten. Zum Beispiel, um sich von allem geistigen Ballast zu befreien und sich wieder auf echte, zwischenmenschliche Werte zu besinnen. Denn auch in dieser Krise gilt eine Wahrheit: Es geht vorbei.“
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