Stayhome-Diary

Stayhome-Diary:
Empfehlungen von Maximilian Kamps
(Fotograf)

Maximilian Kamps Diary reflect Stuttgart Corona

Womit vertreibt man sich zuhause die Zeit, wie verändert die aktuelle Situation unser Arbeitsleben und welches Projekt kann man jetzt endlich angehen? In unserem Stayhome-Diary geben verschiedene Akteure aus Stuttgart Tipps gegen Langeweile, Support-Inspiration und einen Einblick in ihren aktuellen Alltag. Dieses Mal mit dem Fotografen Maximilian Kamps.

 

Was machst du morgens als Erstes?

„Ich stehe auf und gehe direkt mit meiner schlabbrigen Unterbuchse in die Küche und mache die Espressomaschine an. Dann gehe ich ins Bad, mache mein kleines, schönes Gollumface ready und trinke zwei doppelte Espressi … und dann geht’s los!“

 

Kannst du gerade arbeiten und wenn ja, wie?

„Tatsächlich wurden bei mir alle Sachen gecancelt – sprich: bezahlte Jobs sind gerade gleich Null. Dafür habe ich jetzt Zeit für freie Sachen. Da gibt es eigentlich immer etwas zu tun, wie zum Beispiel Website-Pflege oder aktiver auf Instagram zu sein. Auch wenn es momentan aufgrund des Lockdowns und der Kontaktsperre schwerer ist, muss man einen Weg finden, drumrum zu arbeiten. Ich respektiere das alles, aber wenn ich mich immer ganz genau daran halten würde, könnte ich gar nichts produzieren und wenn ich gar nichts produziere, dann sehen meine Kunden nichts Neues von mir. Daher ist es wichtig, gerade in so einer Phase neue Sachen zu produzieren. Dann kann ich, wenn das alles vorbei ist, mit einem schönen, neuen Portfolio zum Kunden gehen und sagen: „Here I am! Let’s go! Let’s shoot!“

 

Wovon hast du dir einen Vorrat angelegt?

„Ich habe mir damals ein paar Packungen Spaghetti, Reis und Tomatensoße gekauft – das war’s eigentlich.“

 

Für welches Projekt hast du jetzt endlich Zeit?

„Für freie Sachen, um die Website aufzufrischen, Kunden rauszusuchen, die man in Zukunft anschreiben möchte, nach Models auf Instagram zu schauen und sich mit ein paar Leuten zu connecten. Außerdem möchte ich meine neue Wohnung einrichten.“

 

Deine Empfehlung gegen Langeweile zuhause?

„Man kann sich einfach ein bisschen neu entdecken. Vielleicht gibt es etwas, das man schon immer mal machen wollte, wie zum Beispiel Gitarre spielen lernen oder ein Buch lesen, aber wofür man nie Zeit gefunden hat – jetzt ist der perfekte Zeitpunkt. Und sonst gibt es ja auch noch Netflix und Co.“

 

#supportyourlocals – welches ist dein Herzensprojekt?

„Ich habe versucht, Prints zu verkaufen und damit Leute zu unterstützen. Und ich finde, Plattform11 hat eine tolle Aktion gestartet: Es geht darum, dass Künstler Postkarten gestalten, die man sich für sieben Euro kaufen kann. Die Donations gehen an Geschäfte und man kann sogar angeben, wen man damit unterstützen möchte. Sonst versuche ich kleinere Geschäfte wie Bio-Läden oder Bäcker zu unterstützen, statt beim Rewe einkaufen zu gehen. Aber ein wirkliches Herzensprojekt habe ich nicht. Mein Herzensprojekt ist es zu schauen, wie ich durch diese Zeit komme und das so, dass ich nach der Corona-Krise weiterhin das machen kann, was ich liebe – und das ist das Fotografieren.“

 

Was würdest du dir für Stuttgart wünschen?

„Ich hoffe, dass die aktuelle Situation die Menschen dazu bringt, vielleicht mal wieder nachzudenken und die Zeit mit der Familie wieder mehr zu genießen. Man sollte in dieser Zeit einfach wieder enger zusammenrücken und sich gegenseitig supporten. Und das Wichtigste ist, dass es nicht nur jetzt so ist, sondern vor allem auch so bleibt! Das wünsche ich mir nicht nur für Stuttgart, sondern für die ganze Welt.“

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