Stayhome-Diary

Stayhome-Diary:
Empfehlungen von Oli Lozano
(el Pistolero Studios / Loft Studio Stuttgart)

stayhome diary oli lozano

Womit vertreibt man sich zuhause die Zeit, wie verändert die aktuelle Situation unser Arbeitsleben und welches Projekt kann man jetzt endlich angehen? In unserem Stayhome-Diary geben verschiedene Akteure aus Stuttgart Tipps gegen Langeweile, Support-Inspiration und einen Einblick in ihren aktuellen Alltag. Dieses Mal mit Oli Lozano, Fotograf, Filmemacher und Inhaber der el Pistolero Studios und des Loft Studio Stuttgart.

 

Was machst du morgens als Erstes?

„Ich schau auf mein Handy (leider oft zu lange), dreh mich nach rechts, lande mit dem Gesicht in meinem Hund, schaue, ob meine Frau da ist, knutsche sie und stehe auf. Dann mache ich einen Kaffee und bring ihn ans Bett.“

 

Kannst du gerade arbeiten und wenn ja, wie?

„Bedingt. Viele unserer Drehs und Shoots wurden verschoben, da wir weder Gruppenbilder noch Auslandsdrehs machen können – und die waren gerade in der Pipeline. Ein Projekt in Wien ist beispielsweise auf hold. Mein Mietstudio „Loft Studio Stuttgart“ hat offen, jedoch wurden alle Anfragen zurückgezogen und storniert, genau wie unsere Workshops. Wir haben jetzt einen „Quietplace“ daraus gemacht und Leute, denen im Homeoffice die Decke auf den Kopf fällt, können bei uns günstig und alleine das gesamte Studio mieten und den Schreibtisch mit WLAN und Kaffeemaschine mit dem schönen Ausblick auf das Delphi Kino nutzen. Außerdem wacht Prinzessin Leia über alles (siehe Bild). Wir haben außerdem Online-Content-Soforthilfspakete gemacht, die jetzt von einigen gebucht werden und ein Bundle mit zwölf anderen Profis zum Thema „Wie bekomme ich mein Business erfolgreich online?“ zusammengestellt. Die Schockstarre der letzten Wochen weicht langsam einer Aufbruchstimmung.
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Wovon hast du dir einen Vorrat angelegt?

„Ich habe immer einen Lebensmittelvorrat zu Hause – das hab ich so gelernt, jedoch kümmert sich meine Frau genial um all das. Ansonsten habe ich vier Regale voller feinster Filme zuhause, edlen Tequila, Zigarren und Rotwein. Wer Tipps für gute Filme braucht, kann mich gerne anschreiben! “

 

Für welches Projekt hast du jetzt endlich Zeit?

„Ich bin oft im Hinterhof und übe endlich mit meiner Steinschleuder schießen. Das macht irre Spaß und ich bastel mir meinen eigenen kleinen Rummelplatz dazu. Außerdem schnitze ich gerne in meiner Freizeit, liebe Modellbau und spiele Klavier – manchmal auch live auf Instagram. Wir haben einen lustigen Spot gedreht zum Thema Corona, weil lachen am besten hilft und meinen 18 Jahre alten Studium-Werbespot über SARS Masken hab ich auch rausgekramt und bin erschrocken, wie aktuell das jetzt ist. Ist alles auf unserem YouTubeKanal zu sehen. Mir wird also nicht langweilig.“

 

Deine Empfehlung gegen Langeweile zuhause?

„Lesen, Hörbücher, tolle Filme anschauen, rausgehen, Feuer machen, schnitzen, Papierflieger basteln, sich weiterbilden, Schlaf nachholen, meditieren. Es gibt so viel, was man tun kann – oder einfach auch mal mit bestem Gewissen gar nix tun und sich super dabei fühlen. Oder legt euch einen Hund zu. Ist eh die beste Entscheidung :)“

 

#supportyourlocals – welches ist dein Herzensprojekt?

„Ich habe der Stuttgarter Erotikboutique „Frau Blum“ geholfen, ihren Teleshopping-Kanal aufzubauen, Onlineseminare zu machen etc. Ein befreundeter Chor hat „Der Mond ist aufgeqangen“ gesungen und einzeln gefilmt, das haben wir dann geschnitten. Und ich würde gerne wissen, wie wir der BIX Bar und dem Il Pomodoro am Wilhelmsplatz helfen können. Die UHU Bar hat auch ein cooles Selbsthilfeprogramm gestartet.“

 

Was würdest du dir für Stuttgart wünschen?

„Dass der Stress weniger wird bzw. die Leute so entspannt bleiben, wie sie jetzt sind. Man merkt auch, wie sehr einem die Nähe zu anderen fehlt und vielleicht stellen wir in dieser doch sehr auf „Besitz“ ausgerichteten Gesellschaft das Menschliche über alles andere, wenn wir diese Lektion gelernt haben. Ich merke, dass viele Leute zugänglicher und offener sind als sonst, da wir alle denselben Mist erleben und das schweißt zusammen. Ein bisschen ist jeder mehr „er/sie“ selbst und das finde ich toll. Das darf gerne so bleiben. Und der Verkehr ist super so. Kaum Stau. Ich glaube auch, dass in den nächsten Jahren vieles möglich ist, was sonst entweder gar nicht ginge oder einen riesigen bürokratischen Aufwand braucht. Ein bisschen eine Aufbruchstimmung wie in Berlin Anfang der Neunziger.“

 

Dein Statement

„… to boldly go where no one has gone before. (Star Trek)“

 

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1 Kommentar

  • Reply
    Claudia Tan
    30. April 2020 at 19:13

    Olli, schön mal mehr von dir zu erfahren. Wenn du erzählst entstehen bewegte Bilder im Kopf, du bist der Meister darin 🙂
    Es ist ein Vergnügen mit euch zusammen zu arbeiten, so auch neulich für die Dreharbeiten zu meinem neuen Videokurs “Fit, klar, wach – mit vollem Akku durchs Leben”. Mit euch verbinde ich das Prinzip: Get It Done! Deshalb komm ich gerne immer wieder auf euch zurück und schicke ich gerne auch andere zu euch.

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