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Ekel ist kulturell verschieden: Disgusting Food Museum Stuttgart

Schon mal von der Surströmming-Challenge gehört? Auf Social Media kursieren allerlei Videos von Menschen, die beim Versuch, den traditionell schwedischen Fisch aus der Dose zu essen, wegrennen oder sich übergeben müssen. Für andere ist die streng riechende Speise jedoch fast schon eine Delikatesse.

Neues probieren und das Ekelverständnis anderer Kulturen kennenlernen – zu einer Experience dieser ganz besonderen Art lädt das neu eröffnete Disgusting Food Museum in der Königstraße. Ausgestellt werden hier allerlei kuriose Spezialitäten, die ein großes Ekel-Potenzial mitbringen, ob aufgrund der Konsistenz, Geschmack, Geruch, Aussehen oder als verwerflich empfundener Herstellungsweise. Einige darf man sogar selbst probieren, andere sind nur symbolisch ausgestellt. Insgesamt 80 der ekelerregendsten Speisen der Welt findet man hier.

Dabei werden Gerichte wie Schildkrötensuppe, Ziegenaugen, Bullenpenis, diverse Insekten oder die berühmte thailändische Durianfrucht von den Menschen in den Regionen, aus denen sie stammen, meist sehr geschätzt. So überrascht es wenig, dass auch Gelatine, Gummibärchen, Schweizer Käse und Koriander ihren Platz im Museum gefunden haben.

Die Message der Gründer: „Wir wollten den Menschen zeigen, dass wir uns nicht vor Lebensmitteln ekeln sollten, nur weil sie ungewohnt sind. Ekel ist kulturell verschieden.”
Eine kleine Kotztüte wird bei einem Besuch dennoch ausgehändigt: Probieren auf eigene Gefahr! Vielleicht entdeckt man aber auch eine neue Lieblingsspeise – salzigen Lakritz zum Beispiel?

Seit Mitte Mai hat das Museum neben den bisherigen Standorten in der schwedischen Stadt Malmö und Berlin auch in der Stuttgarter Königstraße seine Türen für neugierige Besucher:innen geöffnet. Die Eintrittspreise variieren je nach Wochentag und Ermäßigung zwischen 10,95 und 19,95 Euro.

Info: Disgusting Food Museum

Königstraße 21
Mo–So 11–20 Uhr
disgustingfoodmuseum_stuttgart
disgustingfood.de

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