Stuttgart bekommt einen neuen Treffpunkt für alle, die gutes Design, außergewöhnliche Kunst und kulturellen Austausch schätzen. Ab Februar 2025 vereint Abnorm Concept-Store, Event Space und Kaffeebar unter einem Dach – und schafft damit einen Raum, der zugleich inspirierend, einladend und unkonventionell ist.
Der Store hat eine klare Mission: Stuttgart mit einem Raum zu bereichern, der jungen Designer:innen, lokalen Brands und Künstler:innen eine Plattform bietet. „Ich habe das Gefühl, dass es Kreativschaffenden in Stuttgart oft an Raum fehlt”, erklärt Daniel Cregan, der Gründer von Abnorm. „Viele talentierte Designer:innen ziehen weg – nach Berlin, Barcelona, was auch immer – weil sie hier nicht Fuß fassen können”. Mit Abnorm will er neue Impulse für die Stuttgarter Kreativszene setzen. Hier können Menschen aus der Kreativbranche ihre Werke ausstellen, verkaufen und sich miteinander vernetzen. Daniel, 28 Jahre alt und ursprünglich aus Bietigheim-Bissingen, hat eine Lehre zum Schreiner und eine Weiterbildung in Möbel- und Innenraumgestaltung hinter sich. Er ist noch nicht lange Unternehmer und bekommt beim Aufbau seines Stores viel Unterstützung aus seinem Freundeskreis und von der Familie.
Nachhaltigkeit ist ein zentraler Fokus von Abnorm – auch wenn Daniel das nicht als Aushängeschild inszenieren will, weil es Leute auch abschrecken könnte. Von kuratierten Möbelstücken bis hin zum Kaffee wird darauf geachtet, möglichst ökologisch zu handeln. Der Kaffee stammt von der Tübinger Rösterei Suedhang, einem Vorreiter der sogenannten „Third Wave Coffee”-Bewegung. Leichtere Röstungen eröffnen neue Geschmackswelten – ein Must für Kaffee-Nerds. Die Kaffeebar wird außerdem rein vegan sein – auch das, ohne es plakativ zu bewerben.
Wenn man den Ort betritt, eröffnet sich vor einem ein länglicher Raum, den Daniel selbst als „Schlauch” bezeichnet. Dieser eignet sich ideal für Events: von Fine-Dining-Abenden an einer langen Tafel bis hin zu DIY-Ring und Kaffee-Workshops. Inspiriert vom ORNO Café in München, verzichtet das Raumkonzept auf eine klassische Theke im Gastro-Bereich. Stattdessen erinnert dieser an ein Wohnzimmer mit offener Küche, in der die Gäste direkt mit dem oder der Barista interagieren können. Der hintere Teil des Raumes widmet sich stärker dem Interior- und Lifestyle-Bereich. Hier kann man jede Menge schicker Vintage-Designer-Stücke kaufen.
Drei Fragen an Daniel von Abnorm:
Wie kam es zur Gründung des Concept Spaces?
Ich wollte mich schon länger selbstständig machen. Eigentlich wollte ich eine Werkstatt aufmachen mit einem Designstudio – und nebenbei weiter Vintage-Designer-Möbel verkaufen. Statt einer Werkstatt wurde es jetzt ein Laden. Ich habe das Objekt gesehen und dachte „Boah, das ist es einfach!”. Dann habe mich auf das Objekt beworben und so kam eines zum anderen.
Dein Konzept in drei Worten?
Concept-Store, Event Space, Kaffeebar.
An wen richtet sich das Angebot?
Von Zielgruppen zu sprechen finden wir ein bisschen schwierig, weil dabei stigmatisiert man Leute schnell. Jeder, der design-, kunst- und kulturinteressiert ist, ist bei uns willkommen!
Info: Abnorm
Christophstraße 5
Eröffnung im Februar
abnormstudio.de
Instagram: @abnorm.studio
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