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Der neue Geist des VfB

Der VfB Stuttgart hat mit dem 12. Tabellenplatz eine enttäuschende Saison hingelegt. Vor allem, weil der Verein, was Umsatz angeht, mit 95,5 Millionen im Jahr 2013 auf Platz 27 im internationalen Vergleich sehr weit vorne liegt. Damit das nächste Jahr nicht wieder in die Hose geht, hat man einige Weichen neu gestellt. Neuer Präsident, neues altes Logo und die Rekordtransferzahl in der Bundesliga: Mit frischem Wind in den Segeln hat der VfB Stuttgart den Hafen verlassen, um an den Ruhm vergangener Zeiten anzuknüpfen. Die liegen immerhin bis 2007 zurück, als der Verein zuletzt den Meistertitel holte. Kopf der Unternehmung, den VfB zum Erfolg zurückzuführen, ist der neue Vorstandschef Bernd Wahler, der Ende Juli mit gigantischen 97,4 Prozent ins Amt gewählt wurde. Der 55-Jährige hat sich auf die Fahne geschrieben, den VfB moralisch wieder auf die Beine zu bringen. Sein Blick über den Tellerrand hat ihn auf die NBA aufmerksam gemacht. So will er das Modell, wo Spielerkult, Markenbildung und zur Schau gestellter Kampfgeist groß geschrieben werden, in Teilen auf den VfB übertragen. Einen Mythos um die Elf aufzubauen, dürfte die anspruchsvollste Aufgabe für den neuen Präsidenten werden. Insgesamt acht Neuzugänge kann der VfB verbuchen – mehr als irgendein anderer Bundesligaverein dieser Saison. Dabei sind die jungen Wilden noch ziemlich unbeschriebene Blätter und kein Neuzugang ist älter als 27 Jahre.
Wenn es Bernd Wahler, Bruno Labbadia und Fredi Bobic gelingt, aus dem massig vorhandenen Talent ein Team zu schmieden, stehen die Vorzeichen auf eine erfolgreiche Saison gut. Das re.flect-Fußball(-Fan)-Ressort drückt ganz fest die Daumen!

vfb.de

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