Stuttgart-Archiv

Drei Fragen an… Daniel Brunner

Vom Blog zum Shop im Club: Der superhippe Fashionblog „poprocky“ mit angeschlossenem Fashionshop schlägt jetzt seine Zelte auch in der analogen Welt auf. Und zwar im Rocker33, wo die Veranstaltung „Pop Rocky Pop Up Store“ jeden Samstag vorm Clubbesuch mit regionalen, nationalen und internationalen Brands ab zwölf zum (Früh-)Shoppen einlädt. Blogbetreiber und Veranstalter Daniel Brunner über Musik, Mode und mehr.

Hallo Daniel, dass Lifestyle-Themen wie Fashion, Musik, Fotografie etc. irgendwie miteinander verbunden sind, ist klar. Woher kam aber die Idee, aus einem Blog und Online-Shop einen Pop-Up-Store in einem Club zu machen?
Der Online-Shop ist natürlich die Basis, um sich präsentieren und europaweit verkaufen zu können. Da ich selbst die Ware lieber anfasse und anprobiere, entstand die Idee, einen Shop auf Zeit zu machen. Das Konzept gab uns recht: Viele Leute, die bisher unseren Shop besucht haben, kennen die Marke „Pop Rocky“, haben aber noch nie was bestellt. Fashion und Musik gehören für mich schon immer zusammen und da lag es nahe, solch ein Konzept in einem Innenstadt-Club umzusetzen.

Welche Labels sind erhältlich und geht es vorwiegend um clubtaugliche Mode oder ist der Fokus weiter gefasst?
Neben Stuttgarter Marken wie „Pachanga Owl“ (Hüte) oder „BTCH Bag“ (Gym Bags) haben wir viel versprechende nationale und internationale Brands reingenommen, die bisher in Stuttgart oder sogar in ganz Deutschland nicht stattfinden. Hippe Labels wie „The Shit“ aus Berlin oder „Terrible Movement“ aus London sind ebenso erhältlich wie hochwertigere Brands aus Kopenhagen und Mailand.

Worum geht’s, wenn sich Einzelhandel im Web-Preisdumping-Zeitalter immer mehr als Dienstleister verstehen muss?
Ich denke, dass gerade heute mehr Leute bewusster einkaufen. Ob exklusivere Teile oder nachhaltig produzierte Ware – die Nachfrage wächst stetig. Somit sehe ich das Web-Preisdumping im Bezug auf „Pop Rocky“ überhaupt nicht als Problem, da wir schließlich versuchen, uns von der Masse abzuheben. Zwar bestellen viele Leute aus Bequemlichkeit im Internet, aber im Einzelhandel wird immer noch gut verkauft, sofern dieser nicht dieselben Marken wie alle anderen Shops anbietet. Genau da haben wir mit unserem Pop Up Store angesetzt: entgegen dem Stuttgarter Mainstream.

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