Während der Schlossplatz als pulsierendes Zentrum der Stadt Stuttgart wirklich jedem bekannt ist, steht der Kleine Schlossplatz bis dato noch etwas im Schatten. Das soll sich jetzt ändern: Mit dem bevorstehenden „Waranga Festival“, organisiert von der City-Initiative Stuttgart e.V. (CIS), steht die Location oberhalb der Treppen im Rampenlicht. Mit den ansässigen Gastro-Spots wie dem Waranga oder dem Kunstmuseum als direkten Nachbarn sowie jeder Menge kreativer Ideen, soll der Kleine Schlossplatz bald ein neuer Hotspot im Kessel werden. Die Fläche mit Aussicht hat das Potenzial, sich zu einem lebendigen und kulturell reichen Zentrum zu entwickeln, das nicht nur durch seine Veranstaltungen, sondern auch durch seine Gestaltung besticht.
Wir haben uns mit vier Menschen unterhalten, die ihre Pläne und Visionen für diesen urbanen Raum teilen. Ob stylische Events, atmosphärische Musik oder innovative Kunstprojekte – die Ideen für den Kleinen Schlossplatz sind vielfältig und super spannend!
Sven Hahn
City-Manager & Geschäftsführer
City-Initiative Stuttgart e.V.
Wenn Geld und Zeit keine Rolle spielen würden, wie würdest du den Kleinen Schlossplatz nutzen?
Der Kleine Schlossplatz wäre dann ein Ort sein, an dem echte urbane Qualität entstanden ist. Der Platz wäre hochwertig möbliert: tolle Bänke, Sessel und Sofas, noch mehr Bäume und Pflanzen sowie Sonnensegel wie im Olympiapark in München, die vor Regen und Sonne schützen. Dazu eine Bühne, auf der abends coole Musik läuft – auch bis nach 22 Uhr. Zudem wäre es dann möglich, dass die Sitzplätze aus der umliegenden Gastronomie auf dem ganzen Platz bewirtet werden könnten.
Der Kleine Schlossplatz ist für mich …
… jetzt schon ein Ort, der sich nach Stadt anfühlt.
Auf welche zukünftigen Events und Aktionen kann man sich freuen?
Events wie das „Waranga Festival“ waren bis vor Kurzem auf dem Kleinen Schlossplatz noch verboten. Erst durch die Lockerung der Richtlinien für die Nutzung der öffentlichen Plätze in der City (Fachbegriff „Sondernutzungsrichtlinie“) ist es nun möglich, solche Events hier zu veranstalten. Die Änderung dieser Richtlinie war eines der Kernprojekte der City-Initiative Stuttgart in den vergangenen Jahren. Die Aussicht auf so ein großartiges Festival gibt uns recht, dass wir uns hier mit so viel Aufwand und so vielen Gesprächen mit Verwaltung und Politik eingebracht haben. Wir freuen uns sehr darauf, dass in Zukunft noch viele weitere tolle Events auf den Flächen stattfinden können, auf denen das jetzt endlich möglich ist!
Dein persönliches Highlight beim Waranga Festival?
Sicherlich die gesamte Atmosphäre und das Gefühl, dass mit diesem Tag der Startschuss für neue Events in Stuttgart fällt.
In fünf Jahren soll der Kleine Schlossplatz …
… ein Ort sein, an dem immer wieder bunte und vielfältige Events stattfinden, bei denen unterschiedliche Partner gemeinsam das Beste für die Stadt im Blick haben.
Jeffrey Wagner
Geschäftsführer Waranga
Wenn Geld und Zeit keine Rolle spielen würden, wie würdest du den Kleinen Schlossplatz nutzen?
Ich würde den Kleinen Schlossplatz kontinuierlich mit Veranstaltungen in der Größenordnung des „Waranga Festivals“ beleben. Dadurch könnten wir die Innenstadt interessanter gestalten und sie zu einem Ort der Erlebnisse machen, um die Menschen wieder für die Innenstadt zu begeistern. Zusätzlich bringt Musik Menschen zusammen, was in heutiger Zeit wichtig ist.
Der Kleine Schlossplatz ist für mich …
… ein Ort, der in Stuttgart definitiv underrated ist. Hier ist man umgeben von Kultur und schöner Aussicht. Zusammen mit dem Schlossplatz bildet er das Zentrum der Innenstadt. Schon seit meiner Geburt war hier der Herzschlag von Stuttgart am intensivsten zu spüren.
Auf welche zukünftigen Events und Aktionen kann man sich freuen?
Über noch nicht finalisierte Projekte sollte man nicht sprechen. Dennoch kann ich verraten, dass wir einige größere Projekte in Planung haben, um diesen Platz positiv zu beleben und somit einen Mehrwert für die Innenstadt zu schaffen. Auch für jede Saison.
Dein persönliches Highlight beim Waranga Festival?
Die Möglichkeit, ein so tolles Projekt umsetzen zu dürfen, war für mich das Highlight. Vor ein paar Jahren war das noch undenkbar. Ich bin dankbar für alle Beteiligten, die dieses Projekt möglich gemacht haben und freue mich natürlich, etwas für Stuttgart zu machen.
In fünf Jahren soll der Kleine Schlossplatz …
… ein Ort der positiven Begegnung sein, an dem sich alle Stuttgarter wohlfühlen. Der Kleine Schlossplatz soll gemeinschaftlich von allen Mietern genutzt werden, um ein hochwertiges Zentrum der Stadt zu schaffen.
Dr. Sabine Gruber
Kunstmuseum Stuttgart
Wenn Geld und Zeit keine Rolle spielen würden, wie würdest du den Kleinen Schlossplatz nutzen?
Ich würde mehr temporäre Interventionen wie die „Platzprobe“ vom Künstlerkollektiv UMSCHICHTEN realisieren, die im Rahmen unserer „Otto Herbert Hajek“-Ausstellung entwickelt wurde – Projekte, welche die Frage, wem der öffentliche Raum gehört und wer ihn wie nutzen darf, klug und konstruktiv verhandeln. Der Kleine Schlossplatz ist in der Vergangenheit immer wieder negativ in die Schlagzeilen geraten – ein Umstand, der letztlich auch die tiefen Verwerfungen innerhalb der Stadtgesellschaft spiegelt. Eine Platzgestaltung, die soziale, demokratische und visuelle Aspekte aufgreift, scheint mir an dieser Stelle eine zukunftsfähige Perspektive zu sein.
Der Kleine Schlossplatz ist für mich …
… ein Ort mit Potenzial, das noch lange nicht ausgeschöpft ist.
Auf welche zukünftigen Events und Aktionen kann man sich freuen?
Am 25. Juli um 18:00 Uhr erkunden wir bei einem „Art Talk“ mit dem Künstlerkollektiv UMSCHICHTEN, welche Potenziale in der Gestaltung des öffentlichen Raums stecken.
Im Anschluss versorgt das Waranga unsere Gäste an einer Pop-up-Bar mit leckeren Drinks, und Parkour Stuttgart e.V. zeigt, wie sich der urbane Raum mit kreativen Bewegungen erschließen lässt.
Dein persönliches Highlight beim Waranga Festival?
Ich freue mich definitiv auf Fritz Kalkbrenner!
In fünf Jahren soll der Kleine Schlossplatz …
… ein echter „Ort“ sein. Ein Ort, an dem man sich gerne aufhält, über den Tag wie am Abend. Ein Ort mit gastronomischen und kulturellen Angeboten, die man nutzen kann, aber nicht muss. Ein Ort, an dem sich unterschiedliche Akteure der Stadtgesellschaft aufhalten und in Kontakt kommen – ein urbaner Ort und eine echte Alternative zum hektischen Treiben auf der Königstraße.
Deniz Keser
Veranstalter SEMF Festival und Geschäftsführer Subfusion UG
Wenn Geld und Zeit keine Rolle spielen würden, wie würdest du den Kleinen Schlossplatz nutzen?
Wenn Geld und Zeit keine Rolle spielen würden, würde ich den Kleinen Schlossplatz in einen lebendigen Kultur- und Freizeitort verwandeln. Es könnte ein Mix aus Grünflächen, Sand, Kunstinstallationen, Freilufttheatern und gastronomischen Angeboten sein. Tagsüber könnte man hier in einer Art Beach Park entspannen, mit Liegestühlen, tropischen Palmen, feinem Sand und Chillout-Sound. Abends könnten Konzerte und Filmvorführungen stattfinden. Die Architektur könnte modern und nachhaltig gestaltet werden, mit viel Platz für soziale Interaktionen und kulturelle Veranstaltungen.
Der Kleine Schlossplatz ist für mich …
Der Kleine Schlossplatz ist für mich ein Ort, der eine Veränderung braucht. Er hat das Potenzial, ein zentraler Treffpunkt in der Stadt zu werden, an dem man sich entspannen, Freunde treffen und an vielfältigen Veranstaltungen teilnehmen kann. In der Zukunft könnte er sich zu einem kulturellen Herzstück entwickeln.
Auf welche zukünftigen Events und Aktionen kann man sich freuen?
Mit meinen Partnern Julian Röder und Klaus Schränkler von der Eventagentur SUBFUSION organisieren wir elektronische Musikfestivals in Stuttgart. Wir freuen uns auf das „Tanz im Park“-Festival auf dem Killesberg im Rahmen des Stuttgarter Lichterfestes, das wir schon seit über 10 Jahren als Sonderbereich für elektronische Musik veranstalten. Ein weiteres Highlight kommt dann gegen Ende des Jahres auf der Messe Stuttgart!
Dein persönliches Highlight beim Waranga Festival?
Mein persönliches Highlight beim Waranga Festival ist die Vielfalt an Musikgenres und Künstlern, die auftreten. Besonders beeindruckend finde ich die Mischung aus etablierten DJs und aufstrebenden Stuttgarter Talenten. Auch freue ich mich sehr auf die Location in der City.
In fünf Jahren soll der Kleine Schlossplatz …
In fünf Jahren soll der Kleine Schlossplatz ein lebendiges und einladendes Zentrum für Kultur, Erholung und Gemeinschaft sein. Er soll ein Ort sein, an dem Menschen gerne ihre Freizeit verbringen, kulturelle Vielfalt erleben und sich aktiv an Veranstaltungen beteiligen. Eine grüne Oase inmitten der Stadt, die zur Lebensqualität beiträgt und ein Symbol für nachhaltige Stadtentwicklung darstellt.
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