In der ehemaligen Location der G.Punkt Bar hat sich ein neues Highlight für Weinliebhaber:innen niedergelassen. Die Gründer dürften dem einen oder anderen im Stuttgarter Nachtleben schon bekannt sein: Ingo Hampf betreibt die Easy Street Cocktail Bar in der Weberstraße und konzentriert sich mit seinem Partner Leone Paul nun zusätzlich auf ein ausgeklügeltes Wein- und Champagner-Konzept nur wenige Meter entfernt.
Ein besonderer Fokus liegt dabei auf deutschen und regionalen Weinen. Internationale Tropfen werden natürlich ebenfalls angeboten. Mit insgesamt über 100 offenen Flaschen und einer großen Vielfalt an ungewöhnlichen Weinen, bietet die Easy Street Wine & Champagne Bar ein Sortiment der Extraklasse. Wer das Geschmackserlebnis abrunden möchte, kann sich zudem durch eine sorgfältig kreierte Auswahl an Beilagen probieren, darunter Käse- und Schinkenplatten, Antipasti und Kaviar. Großer Wert wird auch auf kompetentes Personal gelegt, das den Gästen beratend zur Seite steht.
Kurz nach der Eröffnung haben wir Gründer Ingo Hampf vier Fragen zum neuen Konzept gestellt:
Wie kam es zu eurer zweiten Bar?
„Das war für uns einfach strategisch sinnvoll. Wir hatten die Option, die Bar oben an der Ecke zu übernehmen, die grundsätzlich schon mal als Weinbar konzipiert wurde. Die Cocktailbar mache ich alleine und die „Wine and Champagne“ ist eigentlich mit meinem Weinhandel und der Stuttgarter Weinhandelsgesellschaft verknüpft. Mit Leone Paul habe ich zusammen die WSET-Ausbildung als Sommelier gemacht und so kamen wir darauf, dass wir den Weinhandel um eine Weinbar ergänzen wollen. Klimatisch und systematisch passt das natürlich gut zu uns, den Weinhandel und gleichzeitig auch die Cocktailbar zu ergänzen und den Brand zu erweitern.“
Eine Erweiterung der Cocktailbar mit einer Erweiterung des Angebots?
„Genau. Wir haben in der Easy Street Wine & Champagne Bar glaube ich so um die 150 offene Weine und im Ausschank. Meines Wissens somit die Bar mit den meisten offenen Weinen in Stuttgart.“
Wie lässt sich so was logistisch organisieren?
„Wir arbeiten da mit einem Coravin-System. Wir haben die Möglichkeit, mit so einer Art Gerät, das eine chirurgische Nadel hat, durch den Korken zu stechen. So können wir den Wein sozusagen rauszapfen, ohne den Korken zu öffnen und es kommt kein Sauerstoff rein – damit oxidiert der Wein nicht. Das heißt, die offenen Flaschen können noch sehr lange weiter lagern. Es ist, als ob die Flasche nicht geöffnet worden wäre.
Dadurch sind wir in der Lage, ganz viele unterschiedliche Weine anzubieten.“
Wen wollt ihr mit dem neuen Konzept ansprechen?
„Ich möchte gerne nette liebe Gäste haben, die eine schöne Zeit mit uns verbringen. Ob das der Student ist, der sich das Gläschen Wein für fünf Euro holt oder der Professor Doktor irgendwas, der sich das Glas für 65 Euro gönnen kann, ist dann unterm Strich relativ wurst. Ich find’s immer schön, wenn Menschen aus unterschiedlichen Lebensumständen zusammenfinden. Wie gesagt, von Studenten zum Professor, von Wirtschaftsmenschen bis zum Künstler. Das ist für mich, was Barkultur und Leben ausmacht: Dass Menschen miteinander kommunizieren, die sich vielleicht so im Leben nicht treffen würden und mit dem anderen einen schönen Abend verbringen.“
Info: Easy Street Wine & Champagne Bar
Jakobstraße 8-10
Dienstag bis Samstag ab 18.30
easystreet.bar
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