Der Kessel wird um einen Sushi-Spot reicher: Mit Keisari hat im Stuttgarter Osten ein Restaurant eröffnet, das allerlei Trends und Eigenkreationen auf seiner Karte führt. Das Sushi wird pompös in Begleitung von dampfendem Trockeneis, verziert mit bunten Soßen sowie verschiedensten Toppings serviert und bietet sich damit geradezu für die nächste ästhetische Instagram-Story an. Auf der Karte finden sich traditionelle, aber auch moderne Sushi-Interpretationen. Darunter frittierte Sushi-Rollen, Nigiri, handgemachtes Temaki-Sushi, Sashimi und Inside-Out Rollen wie die „Crispi Tiger Roll” mit gebackener Garnele, Mango, flambiertem Lachstopping, spicy Mayo Soße, Tobiko, Katsuobushi und Lauchzwiebeln.
Dass hier geübte Hände am Werk sind, wird schnell deutlich. Kein Wunder also, dass das Restaurant in Gablenberg zuvor auch schon Locations in Heidelberg, Sinsheim und Heilbronn eröffnet hat. Empfangen wird man mit japanischer Ästhetik im „Wabi-Sabi”-Einrichtungs-Stil: reduziert, simpel und dem Zen-Buddhismus nachempfunden. Für die Gerichte sind professionelle Sushi-Köche verantwortlich.
Um dem eigenen Namen „Keisari”, aus dem finnischen übersetzt „kaiserlich”, gerecht zu werden, kommen außerdem noch einige besonders extravagante Sushi-Variationen auf den Tisch. So kann man neben den herkömmlichen Sorten auch aus fünf Sushi-Kreationen mit Trüffel und fünf weiteren mit Blattgold verzierten „El Dorado”-Rolls wählen. Zusätzlich gibt es eine große Auswahl an ausgefallenen Drinks, darunter Cocktails wie Espresso Martini, japanischer Whiskey, aber auch Wein und Bier. Und wer sich nach der Sushi-Platte noch nach etwas Süßem sehnt, kann sich zum Abschluss an Mochi, Kokosbällchen oder einem Schokoladenkuchen probieren.
Wir haben Inhaber Phillip außerdem noch ein paar Fragen zu seiner Neueröffnung gestellt:
Wann wurde Keisari gegründet?
Der erste Standort war tatsächlich in Sinsheim, das war 2022. Und meine allererste Gastronomie, die auch schon mit Sushi zu tun hatte, war 2015. Vor 10 Jahren habe ich das eröffnet und auf Basis von diesem Restaurant ist dann Keisari entstanden.
Wie kam es zum Standort in Stuttgart?
Irgendwann habe ich es mir als Ziel gesetzt, mit Restaurants überall in den Städten präsent zu sein, in denen ich mir auch vorstellen könnte zu wohnen.
Was ist deine Aufgabe im Keisari Stuttgart?
Den Überblick zu behalten. Unsere Gäste glücklich zu machen. Dafür zu sorgen, dass der Laden voll ist. Und vor Ort sollen die Leute unsere gewohnte Qualität im Service sowie in den Gerichten erleben.
Was macht eure Qualität aus?
Wir werden allein viermal die Woche frisch beliefert. Wir versuchen immer premium Zutaten zu verwenden und hoffen, dass unsere Gäste das auch wirklich herausschmecken können. „Kommt was Gutes in den Topf, kommt was Gutes auf den Tisch”. Nach diesem Kredo kaufen wir auch unsere Zutaten ein und ich denke, das ist auch ein Grund, wieso wir überall immer ziemlich gut besucht sind.
Wer steckt hinter dem Keisari Team Stuttgart?
Tim Leidinger ist gelernter Sommelier und lebt schon seit 10 Jahren in Stuttgart. Er hat lange Zeit im Dorotheen Quartier gearbeitet. Seine Passion lag damals schon in der Gastronomie. Seit November 2023 ist er bei mir mit dabei. Er hat bei Heilbronn mit einer Einarbeitungsphase angefangen. Leider hat sich die Eröffnung in Stuttgart dann aufgrund der Nutzungsänderung sehr in die Länge gezogen und seine Einarbeitungsphase wurde unbeabsichtigt zur wahrscheinlich längsten der Welt: 14 Monate, bis wir dann endlich in Stuttgart aufmachen konnten.
Eine weitere wichtige Person, die ich noch unbedingt nennen möchte, ist unser Sushi-Meister Imal Nilupathi. Imal ist ein ehemaliger Nobu-Koch, der in Mailand gearbeitet hat. Die edlen Nobu-Restautants gibt es überall in den Metropolen der Welt. Sie sind nach ihrem Gründer, dem sogenannten „Sushi-Gott” Matsuhisa Nobuyuki benannt. Vor einigen Jahren kam dann Imal aus einem dieser Restaurants zu uns nach Sinsheim. Und damals war schon klar, wenn wir irgendwann einmal nach Stuttgart gehen sollten, dann brauchen wir ihn dafür. Denn er bringt eine Erfahrung mit, ein handwerkliches Können, das Gold wert ist. Mit ihm haben wir sozusagen eine Daseinsberechtigung in Stuttgart.
Was kommt auf deine Sushi-Platte?
Wenn ich mir eine Platte zusammenstellen würde, dann hätte diese Otoro-Nigiri drauf, Wagyu Beef, Ebi-Nigiri, klassisch unseren flambierten Lachs als Nigiri und zwei unserer Special Rolls. Ich bin ein guter Esser, deswegen ist da jetzt auch so viel drauf tatsächlich.
Wie lief die Eröffnung?
Die Leute in der Gablenberger Hauptstraße und drumherum haben alle schon mitbekommen, dass da ein neues Sushi-Restaurant eröffnen soll. Aber keiner wusste so wirklich, wann genau, weil dort schon seit über einem Jahr kein Lebenszeichen war. Als es dann so weit war und wir uns bei unserer Nachbarschaft kurz vorgestellt haben, war gewissermaßen Erleichterung da, dass wir endlich aufmachen durften – nicht nur bei uns, sondern auch bei der Nachbarschaft. Für alle war dann klar: Okay, es geht los, wir freuen uns! Und ich muss da auch wirklich einen großen Dank an die Gablenberger richten, die in den ersten Tagen wirklich schon zahlreich erschienen sind und sich die ganze Sache angeguckt haben!
Info: Keisari
Gablenberger Hauptstraße 117
Mo–So 17–22.30 Uhr
Instagram: @keisari.stuttgart
keisari.de
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