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Modisches Revival

Dass Upcycling auch wirklich modisch daherkommen kann, beweisen Sarah Kürten und Oguzhan Deniz mit ihrem Modelabel Wiederbelebt: In ihrem Store am Leonhardsplatz 18 bekommt man ausschließlich Klamotten, die aus Restbestände von Textilunternehmen gefertigt wurden. Ob man das den Teilen ansieht? Kein Stück!

3 Fragen an Sarah Kürten, Gründerin von Wiederbelebt

Was ist für euch die größte Modesünde?

Wertvolle Produkte wegzuwerfen, nur um sich Konsum diktierten Trends unterzuordnen. Mode ist noch schnelllebiger geworden: schnell produziert und schnell weggeworfen, ohne Rücksicht auf Umwelt und Mensch.

In welche Teile lohnt es sich zu investieren?

In jedes hochwertig hergestellte Kleidungsstück! Hochwertig bedeutet, dass der Wertschöpfungsprozess nachhaltig stattfindet mit Rücksicht auf Ressourcen, Menschen, Umwelt. Das Material ist in der Regel auch für den Laien mit bloßem Auge als von bester Qualität zu erkennen. Und das Design ist geeignet, die eigene Persönlichkeit zu unterstreichen. Im Umkehrschluss liefern Billigprodukte den negativen Beweis: mehr als zweimal tragen und waschen überleben diese nicht, ohne den Träger mit verzogenen Nähten und lappigen Stoffen zu nerven. Klar, dass diese
schnell wieder auf dem Müll landen und eine Spirale von immer schneller zu konsumierenden Textilien in Gang halten.

Das älteste Teil in eurem Kleiderschrank und seine Geschichte?

Oguzhan: Mein ältestes Teil ist ein Ostfriesennerz. Diesen hat schon meine Mutter zu Jugendtagen getragen.

Sarah: Ein dunkelblaues Sommerkleid, welches ich mir mit 16 Jahren im Urlaub gekauft habe. Es passt mir zwar nicht mehr, aber ich liebe es!

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