Stayhome-Diary

Stayhome-Diary:
Empfehlungen von Sarah Gilgien
(Kleine Papeterie / Kleiner Regenbogen)

stayhome diary sarah gilgien

Womit vertreibt man sich zuhause die Zeit, wie verändert die aktuelle Situation unser Arbeitsleben und welches Projekt kann man jetzt endlich angehen? In unserem Stayhome-Diary geben verschiedene Akteure aus Stuttgart Tipps gegen Langeweile, Support-Inspiration und einen Einblick in ihren aktuellen Alltag. Dieses Mal mit Sarah Gilgien, freie Grafik-Designerin und Mama des „Kleinen Regenbogens“

 

Was machst du morgens als Erstes?

„Ich habe eine kleine ayurvedische Morgenroutine, gehe direkt nach dem Aufstehen ins Bad und schabe meine Zunge. Danach trinke ich ein Glas warmes Wasser.“

 

Kannst du gerade arbeiten und wenn ja, wie?

„Tatsächlich sind im März von einem auf den anderen Tag fast alle meine Aufträge als freie Grafik-Designerin weggebrochen und nur wenige Kunden sind an meiner Seite geblieben. Aus meiner eigenen Krise ist der „Kleine Regenbogen“ entstanden, der seit dem 1. April meine Welt komplett auf den Kopf gestellt hat und mich wunderbar auf Trab hält. Ich kann mir keine erfüllendere Tätigkeit vorstellen. Nebenbei kümmere ich mich um die Bestellungen in einem Etsy-Shop, wo es von mir gestaltete und illustrierte Kleinigkeiten auf Papier zu kaufen gibt.“

 

Wovon hast du dir einen Vorrat angelegt?

„Von nichts. Mein Yogastudio hat mir sogar mit Klopapier ausgeholfen, als es knapp wurde. :D“

 

Für welches Projekt hast du jetzt endlich Zeit?

„Für den Kleinen Regenbogen, mein Herzensprojekt, das ganz ungeplant entstanden ist. Ich verschenke meine „Alles wird gut“-Sticker an alle, die mir beim Verteilen und Verschenken helfen möchten. Vielleicht habt ihr den Kleinen Regenbogen auch schon in der Stadt entdeckt oder kleben sehen? Durch meine vielen tollen Regenbogen-Boten und Helferlein verbreitet er sich wie ein kleiner, aber schöner Virus in der ganzen Stadt und darüber hinaus. Es gibt den Sticker bereits in sechs Sprachen und ich gebe auch die Druckdaten kostenlos heraus. Jeder darf den Kleinen Regenbogen unabhängig von mir auf Sticker und Postkarten drucken und in der Welt verteilen. In Stuttgart liegt der Kleine Regenbogen als kostenlose Postkarte bereits in Kiosken, Post-Stellen, veganen Supermärkten, Gemüsehändlern und Cafés aus. Und es werden jede Woche mehr. Mehrere kleine Online-Shops legen ihn beim Versand ihrer Bestellungen bei und fleißige Laufboten werfen den Kleinen Regenbogen außerdem – ganz klassisch – als kleine Überraschung in Briefkästen.“

 

Deine Empfehlung gegen Langeweile zuhause?

„Glücklicherweise ist mir nie langweilig. Ich bin sehr gerne mit mir zusammen.“

 

#supportyourlocals – welches ist dein Herzensprojekt?

„Die wunderbare Lena und ihre tolle Brieftaubenaktion ist ein wundervolles Projekt, das ich mit vielen Postkarten und Stickern aus meiner Kleinen Papeterie unterstütze. Und dann schlägt mein Herz natürlich für den Kleinen Regenbogen und die daraus entstandene Spendenaktion mit meinen Freunden von heybico, welche die tollsten und nachhaltigsten Mehrwegbecher im Schwarzwald produzieren. Wir spenden den kompletten Gewinn der Regenbogen-Becher abzüglich der Produktionskosten und unterstützen damit COVID-19-Betroffene.“

 

Was würdest du dir für Stuttgart wünschen?

„Zusammenhalt, Verbundenheit und das Vertrauen, dass alles gut werden wird.“

 

Dein Statement

„Sei ein Kleiner Regenbogen – für dich und für andere. <3“

Foto: © Nina Ehret

 

Foto: © Sarah Gilgien

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