Stayhome-Tipps

#Stayhome-Tipps der Redaktion: Nina

Nina Stayhome Tipps reflect Stuttgart

Damit ihr trotz (Selbst-)Quarantäne und in Zeiten von Social Distancing die freie Zeit genießen könnt, haben wir euch unsere Tipps rund um Media, Mind, Body and Soul versammelt. Mal mit mehr, mal mit weniger Anspruch, dafür aber immer mit persönlicher Empfehlung!

 

Buch: Arno Geiger – Kleine Schule des Karussellfahrens

In seinem Debütroman erzählt Arno Geiger mit wunderschönen Worten und viel Ironie die Geschichte des lethargischen Normalo-Typs Philipp Worovsky. Von romantische Beziehungen keinen blassen Schimmer, lernt dieser die bezaubernde Lila kennen, die ihn und sein Leben komplett aus der Bahn wirft. Man könnte nun meinen, es handelt sich um einen klassischen Liebesroman – durch die klug-witzige Erzählweise Geigers wird daraus jedoch weitaus mehr.

 

Musik: KIOSK – issue 00

Wunderschöner Mix, entdeckt auf der Online-Plattform KIOSK. In einer Art Online-Magazin bringt der Fotograf Benedikt Banovic (dem einen oder anderen bestimmt noch aus dem Holzapfel bekannt) in jeder Ausgabe Musik und Fotografie zusammen. Via Newsletter bekommt man Bescheid, wenn eine neue Ausgabe online ist.

 

Food: Aperitivo auf Balkonien

Zugegeben, die klassische Feierabendschorle fehlt – erst recht jetzt, wo ja die ganzen Außenflächen quasi in den Startlöchern standen. Zahlreichen Take-away und Lieferangeboten sei Dank lässt sich der Homeoffice-Tag aber auch zuhause bestens ausklingen. Mit Snacks wird’s doppelt gut und Aperol Spritz ist zwar absolut nichts Neues mehr, für mich aber nach wie vor der Inbegriff des langersehnten Sommeranfangs und Mirko-Urlaubsgefühls für zuhause. Im Komplettpaket kann man sich den „Aperitivo in terrazza“ donnerstags bis samstags in der Mozzarella Bar abholen oder täglich bei OhJulia online bestellen und abholen oder liefern lassen.

 

Serie: Workin’ Moms

Seicht, aber absolut sehenswert: Vier berufstätige Mütter aus Toronto treffen sich regelmäßig zur „Mami-Gruppe“ und erzählen dabei vom alltäglichen Wahnsinn mit Baby, Partner(in) und Job. Als Eltern erkennen sich hier sicherlich die einen oder anderen wieder – aber auch kinderlos bringen einen die bisher erschienenen drei Staffeln selbst allein auf dem Sofa zum Lautloslachen.

 

Serie: Peaky Blinders – Gangs of Birmingham

Birmingham in den Zwanziger Jahren: Der namensgebende Familienclan hat das gesellschaftliche Leben fest im Griff. Sie organisieren Pferdewetten, kontrollieren den Handel von Whiskey und Waffen und verschaffen sich auch politisch bald Gehör. Eine Art Western made in Britain, der sich schon allein wegen des großartigen Soundtracks lohnt (Nick Cave,The White Stripes, …). Ein bisschen Lovestory ist natürlich auch mit dabei und der charakteristische Akzent der „Shelby“-Brüder lässt einen nur so dahinschmelzen (unbedingt im Originalton schauen – spätestens wenn die Iren ins Spiel kommen, ist man aber absolut dankbar über die Untertitel). Auf Netflix sind bereits fünf Staffeln erschienen. Die Dreharbeiten zur sechsten Staffel pausieren aufgrund der Krisenlage aktuell, sollen aber anschließend fortgesetzt werden.

 

Podcast: Das Thema (Süddeutsche Zeitung) – Folge: Wie Streaming das Kino verändert

Aus aktuellem Anlass: Die Podcast-Folge wurde zwar bereits vor dem Launch von Disneyplus aufgenommen, den jüngsten Streaming-Giganten bezieht Feuilleton-Redakteur David Steinitz aber bereits ein. Anhang von Martin Scorsese Manifest „The Irishman“ beschreibt er den Wandel im Filmbusiness. Außerdem gibt er Einblicke in die Vor- und Nachteile von Streaming-Plattformen, die Auswirkungen aufs klassische Kino, warum die Filmfestspiele in Cannes nach wie vor einen Bogen um Couch-Produktionen machen und inwiefern sich das bald ändern könnte.

 

Buch: Anne Reinicke – Leinsee

Als Sohn des „It“-Paars der deutschen Kunstszene war es für mittlerweile erwachsenen Karl ein Leichtes, sich einen Namen als Künstler zu machen – Random-Gegenstände ein zu vakuumieren und die Initialien darunter zu setzen reichte bereits völlig aus. So viel ihm seine Eltern aber auch für die Karriere mitgaben, so sehr fehlte es ihm andererseits an Liebe und Zuneigung. Der Protagonist hat sich daher bereits längst mit der nicht existenten Beziehung zu seinen Eltern abgefunden, als seine Mutter jedoch schwer erkrankt und seine gefühlskalte Mauer beginnt, immer weiter ins Wanken zu geraten. Ausgerechnet eine Fünfjährige bringt ihn schließlich dazu, die Welt mit anderen Augen zu sehen.

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