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Kunst

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This is Art
Elif Çelik

Elif Celik

„Between dichotomy and harmony“ – damit beschreibt Elif Çelik ihre Werke. Als in Ulm geborene Muslima hat die junge Künstlerin zwei Identitäten und ist es satt, sich immer wieder erklären zu müssen. Diese Verweigerung zeigt sich auch in der Bildsprache ihrer Kunst: Elif malt Gesichter, die immer eines gemeinsam haben – sie haben weder ein Geschlecht noch einen Mund und drücken damit ihre Sprachlosigkeit aus. Ihre Werke waren bereits u. a. in Berlin, Stuttgart und Seoul ausgestellt. Elif setzt klare Botschaften gegen jegliche Form der Ausgrenzung und fordert die Betrachter:innen dazu auf, die eigene Haltung zu befragen.

This is Art/Elif Celik

Wie kamst du zur Kunst?

Eigentlich bin ich gar nicht zur Kunst gekommen. Standardphrase: Sie war schon immer da. Aber meine Kunstlehrerin hat einen großen Einfluss darauf gehabt, dass ich Kunst studiert habe.

Worauf möchtest du aufmerksam machen?

Auf uns. Menschen, die in der Kunst nicht gezeigt werden. Menschen, die in der Gesellschaft immer noch anders gesehen werden und nicht der „Norm” entsprechen, weil sie sich offensichtlich muslimisch kleiden oder einfach so aussehen, wie sie aussehen. Mein Ziel ist die Repräsentation und das Sichtbarmachen von unterschiedlichen Lebensrealitäten in Deutschland und Europa. Ich will Ungerechtigkeiten aufzeigen und einen Diskurs in Gang setzen.

Woher nimmst du deine Inspiration und Ideen?

Ich würde sagen, aus meinem Alltag und meiner eigenen Erfahrung. Bei einem ganz banalen Gespräch an der Bushaltestelle oder beim Besuch einer Kunstausstellung.

Mit welchem Satz würdest du deine Arbeit beschreiben?

Ich male, was ich lebe.

Hast du einen Wunsch für die Kunstszene in Stuttgart?

Oh ja! Mehr Vielfalt. Mehr Frische. Mehr Repräsentation. Mehr Kunstverkäufe. Mehr Neugierde, Offenheit und mehr Mut.

Wenn du nicht gerade im Atelier bist – wo trifft man dich?

In einem netten Café beim Kuchenessen 🙂

Warum sollte man deine Edition fürs re.flect auf keinen Fall verpassen?

Weil sie wirklich besonders und einmalig ist. Also nur bei re.flect erhältlich!

This is Art/Elif Celik

Instagram: @eelif.cel
elifcelik.de

Kultur Kunst News

Kunst, Aktivismus und Unterwasserwelten: Die Ocean Gallery eröffnet in Stuttgart

Ocean Gallery Stuttgart

Am 8. Juni ist Tag der Ozeane – und die perfekte Gelegenheit für die Eröffnung der Ocean Gallery in der Eberhardstraße in Stuttgart. Die leerstehende Ladenfläche wird für kurze Zeit in einen inspirierenden Raum verwandelt: Gezeigt werden die Werke der Stuttgarter Meeres-Fotografin Julia Ochs.

In der Pop-up-Galerie erhalten Besucher:innen die Möglichkeit, in die Weiten der Ozeane einzutauchen und die Schönheit der Küsten hautnah zu entdecken. Doch in der Ocean Gallery steht neben all den schönen Seiten vor allem der dringend notwendige Schutz der Meere im Vordergrund: Mit dem Verkauf der Werke werden Meeresschutzprojekte aktiv unterstützt. „Viele Künstler:innen finden in der Natur eine Inspirationsquelle für ihren kreativen Schaffensprozess. Als Künstlerin möchte ich mit meiner Arbeit etwas an die Natur zurückgeben“ erklärt Julia Ochs. Ein großartiges Ziel, an dem man sich ab dem 8. Juni aktiv beteiligen kann. Der Eintritt ist kostenlos.

Info: Ocean Gallery

Eberhardstraße 3
ab dem 08.06.23
Ende tba

ocean-gallery.de
julia-ochs.com

© Bild: Julia Ochs

Kultur Kunst News Stuttgart

„I choose … No!“ von den silent ladies: Eine feministische Performance rund um die Nicht-Mutterschaft

„I choose … No!“ von den silent ladies: Eine feministische Performance rund um die Nicht-Mutterschaft c Maura Münter

„Irgendwann kommt der Kinderwunsch schon noch!“ – Sätze wie diese fallen oft nebenbei und können angesprochene Personen verletzen. Um mehr Sensibilität für das Thema zu schaffen, hat das feministische Theaterlabel silent ladies_ der Nicht-Mutterschaft eine eigene Performance gewidmet. Im Juli kann man die Aufführung im Stuttgarter Theaterhaus besuchen, für die die Schauspielerin Dawn Patricia Robinson zusammen mit der Regisseurin Luise Leschik Interviews mit Frauen ohne Kinderwunsch geführt haben. Auf humorvolle Weise wollen sie auf die Stigmatisierung von kinderlosen Frauen hinweisen und zeigen, dass nicht jede Frau auch Mutter werden muss. Weiterlesen

Kultur Kunst News Stuttgart

Innovative Kultureinrichtung für Bewegtbild: Haus für Film und Medien

Innovative Kultureinrichtung für Bewegtbild: Haus für Film und Medien in Stuttgart

Ein offenes Haus, in dem man Kinos, Studios, Maker Spaces, Ausstellungs- und Multifunktionsräume einfach nutzen kann? Klingt ziemlich cool! Genau das soll es ab 2027 in Stuttgart geben. Mit dem Haus für Film und Medien Stuttgart e. V. (HFM) entsteht eine Kultureinrichtung, die das Thema Bewegtbild für alle zugänglich macht. Hinter dem Verein steckt ein Zusammenschluss aus 24 nicht-kommerziellen Stuttgarter Institutionen aus dem Bereich Bildung, Kunst, Wissenschaft, Film- und Kreativwirtschaft. Weiterlesen